Sarasa - Carassius auratus auratus

Der Sarasa ist auch als Sarasa Komet bekannt. Diese Goldfisch Farbform kommt aus Asien und ist noch relativ neu. Die besonders attraktive rot-weiße Zuchtform des beliebten Goldfisch hat eine besonders lange, gegabelte Schwanzflosse. Goldfische sind seit weit über tausend Jahren Heimtiere, die in ihrer ursprünglichen Heimat China als Glücksbringer in Gefäßen und Teichen gehalten wurden. Wie alle Goldfische kann der Sarasa Komet sehr alt werden - maximal 40 Jahre sind im Gartenteich bei guter Haltung möglich.

Sarasa Goldfische gehören zur Art Carassius auratus auratus, die aus Eurasien stammt und eine Verwandtschaft des Giebels ist, der auch als Silberkarausche bekannt ist. Die Flossenform des Sarasa Goldfisches ist trotz der Langflossigkeit noch recht nah an der Naturform, weshalb der Fisch ganz normal schwimmt und daher bedenkenlos im Gartenteich gehalten werden kann. Die Sarasa Komet Goldfische bleiben mit ca. 20 cm Körperlänge minimal kleiner als die typischen goldorangenen Goldfische.

Der Sarasa Komet ist wie alle Goldfische ein Mitglied der Cypriniden oder Karpfenfische. Der schöne rot-weiße sehr neugierige Goldfisch ist ein Allesfresser und kümmert sich im Gartenteich hingebungsvoll um Algenbeläge und Insektenlarven - insbesondere gehören Stechmückenlarven zu seiner täglichen Kost. Ein spezielles Goldfischfutter ist eine sinnvolle Nahrungsergänzung im limitierten Lebensraum Gartenteich, vor allem, wenn der Fischbesatz eher hoch ist. Goldfische fressen neben Algen auch die Blätter von Teichpflanzen mit eher weichem Laub sowie Würmer, Insekten und Kleinkrebse.

Idealerweise hält man die geselligen Goldfische in einer Gruppe ab 5 Tieren. Pro Goldfisch rechnet man ca. 800-1000 Liter Teichvolumen, für eine Fünfergruppe sollte der Teich also mindestens 4 Kubikmeter Inhalt aufweisen. Vor allem in heißen Sommern hat sich schon vielfach ein Oxydator für Gartenteiche zur Sauerstoffanreicherung des Teichwassers sehr bewährt.

Goldfische - und damit auch der Sarasa - sind Kaltwasserfische. Bei Temperaturen von 4-24 °C fühlen sie sich einfach wohl. In einem Teich von mindestens 100-130 cm Tiefe können Goldfische auch im Freien überwintert werden. Dann brauchen Sie einen Eisfreihalter, der dabei hilft, die Wasseroberfläche für den freien Gasaustausch offen zu halten. Die Goldfische lassen sich zum Überwintern auf den Gewässergrund sinken, wo sie in Kältestarre liegen. Ihren Stoffwechsel fahren sie dabei fast auf null herunter und müssen dann natürlich auch nicht gefüttert werden.

Ist der Teich nicht ausreichend tief, kann er im Winter bis zum Grund durchfrieren. Dann sollte man die Sarasa Goldfische in ein kaltes, aber frostfreies Winterquartier umsetzen. Dazu eignet sich eine große Wanne oder ein großes Aquarium, das unbedingt kalt stehen muss, damit die Teichfische trotzdem Winterruhe halten können. Eine zu warme Überwinterung kann die Lebenszeit der Goldfische stark verkürzen.

Steigende Temperaturen im Frühjahr geben den Goldfischen den Startschuss für die Paarungszeit. Goldfische sind Freilaicher, daher legen die Weibchen ihre Eier einfach im freien Wasser ab. Leider sind Sarasa Goldfische auch ziemliche Laichräuber und Bruträuber, daher werden im Teich selber fast keine Jungfische groß. Möchten Sie regelmäßig Goldfische nachzüchten, sollten Sie Ihren Teich so anlegen, dass er eine große Flachwasserzone besitzt, die Sie mit vielen feinfiedrigen Pflanzen begrünen. Hier können sich die jungen Goldfische gut verstecken und ohne den Fressdruck der Altfische heranwachsen.