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Aquarienheizung und Temperaturüberwachung

Inhaltsverzeichnis

Die typischen Aquarienfische, Wirbellosen und Aquarienpflanzen kommen nicht aus unseren Breitengraden, sondern aus den Subtropen und aus den Tropen. Aus diesem Grund muss das Aquarium je nach den Arten, die darin gehalten werden, unter Umständen beheizt werden. Die durchschnittliche Zimmertemperatur liegt bei 20 bis 22 °C, und gerade für Wärme liebende Zierfische und einige Wirbellose ist dies zu kühl. Aus diesem Grund gibt es Heizer fürs Aquarium.

Die Temperatur im Aquarium kontrollieren

Wer das Aquarium heizt, muss die Wassertemperatur natürlich auch überwachen! Das geht am besten mit einem speziellen Thermometer fürs Aquarium, das wir als Thermometer mit Saugnapf oder als Hang-On-Lösung zum über die Aquarienkante hängen im Shop anbieten.

Aquarienthermometer gibt es in sehr vielen Varianten, unterschiedlichen Farben, aus Glas und Acryl oder sogar digital mit Display. Wichtig ist, dass man das Aquarienthermometer gut ablesen kann, am besten auf einen Blick. Hell unterlegte Temperaturskalen sind besser als dunkle oder bunte, und je größer die Zahlen sind, desto besser - wir werden ja nicht jünger ...

Nicht ganz so empfehlenswert sind Thermometer Aufkleber, die man außen auf die Aquarienscheibe klebt - wir wollen ja nicht die Temperatur der Aquarienscheibe oder Luft davor wissen, sondern die Wassertemperatur - und die misst man am genauesten eben immer noch im Wasser selbst.

Etwas anderes ist natürlich ein digitales Thermometer, bei dem zwar auch das Display außen an der Aquarienscheibe angebracht wird, bei dem aber die Wassertemperatur mit Hilfe eines Fühlers im Wasser im Aquarium gemessen wird.

Regelbare Heizstäbe mit flexibler Temperatureinstellung

Als Regelheizer bezeichnen wir Wärme abgebende Geräte für Aquarien, bei denen man die Soll-Temperatur innerhalb eines bestimmten Bereichs frei einstellen kann. Ist eine Temperaturerhöhung wegen einer Krankheitsbehandlung bei den Aquarienfischen notwendig, oder soll das Wasser im Aquarium während einer bestimmten Periode kühler sein, um die Fische zur Paarung anzuregen oder den Garnelen eine Winterpause zu gewähren? Das ist mit einem Regelheizer fürs Aquarium überhaupt kein Problem.

Regelheizer kommen in verschiedenen Wattzahlen und passen je nach Aquariengröße für unterschiedliche Wasservolumen. Bitte wählen Sie die passende Größe für Ihr Aquarium aus.

Als grobe Faustregel rechnet man auf 10 Liter Aquarienwasser ungefähr 10 Watt an Heizleistung oder auch etwas weniger. Gerade bei temperaturempfindlichen Garnelen und Fischen sollte man darauf achten, dass der Heizer eher etwas zu gering dimensioniert ist, damit er das Wasser nicht überhitzen kann. In sehr kalten Räumen kann dagegen auch mal ein etwas größer dimensionierter Heizstab notwendig sein, um die niedrige Raumtemperatur zu kompensieren.

Fest eingestellte Heizstäbe fürs Aquarium

Bei den Heizstäben waren eine Zeitlang auch fest eingestellte Aquarienheizer in, die eine fix voreingestellte Temperatur hatten - meist 25 °C. Weil diese Heizstäbe fürs Aquarium doch recht unflexibel sind, hat man sich von ihnen in der Aquaristik weitgehend wieder verabschiedet.

Was tun, damit der Heizstab nicht durchgeht?

Ein herkömmlicher Heizstab basiert auf einer Bimetall-Schaltung. Hier gibt es zwei Metallzungen aus verschiedenem Material, die sich bei Wärme unterschiedlich ausdehnen. Treffen sie zusammen, fließt Strom, und der Heizer heizt. Durch die unterschiedliche Wärmeausdehnung trennen sich die Zungen dann wieder, und der Heizer hört auf zu heizen.

So weit, so gut - jedoch kann es passieren, dass sich die Zungen miteinander verkleben, dann hört der Heizer nicht mehr auf zu heizen und die Aquarientemperatur geht durch die Decke. Die Folge: Fischsuppe, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes - ab 39 Grad wird es gefährlich für die meisten Fische (für manche empfindlichere Arten auch schon wesentlich früher, weil warmes Wasser weniger Sauerstoff binden kann als kühleres), und es gab leider schon viele Fälle von Verlusten im Aquarium, weil der Heizstab "durchging".

Besonders bei zu groß dimensionierten Heizern, die häufig schalten müssen, ist die Verklebungsgefahr beim Bimetallschalter sehr groß.

Umgehen kann man die Gefahr eines durchgehenden Heizstabs, indem man den Heizer so unterdimensioniert wählt, dass er praktisch schon die ganze Zeit durchheizen muss, um die voreingestellte Aquarientemperatur zu halten - dann passiert logischerweise auch nichts, wenn er nicht mehr abschaltet, weil er das ja ohnehin nicht tut.

Eine andere Möglichkeit sind elektronisch gesteuerte Heizstäbe fürs Aquarium ohne Bimetallschalter oder Heizstäbe mit einer automatischen Gefahrenabschaltung, die den Heizer vom Stromnetz trennt, wenn die Temperatur im Aquarium überschritten wird. Die Heizstäbe der Firma AquaEl bieten zum Beispiel diese Option.

Heizstäbe richtig anbringen, pflegen und handhaben

Achtung beim Anfassen - Heizstäbe werden je nach Aquariensetup richtig heiß. Bevor man den Heizstab aus dem Aquarium nimmt, sollte man vor allem Heizstäbe aus Glas für mindestens 15 Minuten ausstecken und etwas abkühlen lassen.

Insbesondere Heizstäbe mit gläserner Hülle sollten immer mit einem Schutzgitter im Aquarium angebracht werden, damit sich die Fische daran nicht verbrennen können. Bei Heizern aus Kunststoff (zum Beispiel von AquaEl) ist dies aufgrund der etwas anderen Bauart nicht notwendig.

Krusten, Beläge, Algenschichten und so weiter können die Effektivität des Heizstabs beeinträchtigen - der Aquarienheizer sollte daher hin und wieder vorsichtig mit einem Tuch abgewischt werden, damit das Heizelement effektiv arbeiten kann. Bitte niemals scharfe Reinigungsmittel verwenden und auch keine abrasiven Stahlschwämme und Co.!

Heizstäbe im Aquarium können platzen, wenn sie außerhalb des Wassers betrieben werden - vor dem Wasserwechsel also bitte ausschalten, es wäre schade drum!


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