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Seemandelbaumblätter im Aquarium

Der Laubbaum Terminalia catappa wird auch Indische Mandel, Meerbaum oder Katappenbaum genannt, in der Aquaristik kennen wir ihn jedoch als Indischen Seemandelbaum. Seemandelbäume findet man aber nicht nur in Indien, sondern im gesamten südostasiatischen Raum, in Afrika, Mittel- und Südamerika und auch in Teilen Australiens. Die schönen großblättrigen Bäume werden gerne als Schattenspender genutzt, aber auch als Fruchtbaum - die Früchte sind essbar

Eine kurze Geschichte der Seemandelbaumblätter in der Aquaristik

Die getrockneten braunen Blätter des Seemandelbaums verwendet man in Thailand schon seit langer Zeit, um die Verletzungen der Kampffische nach Kämpfen zu behandeln, und Seemandelbaumblätter oder Catappa Leaves haben den Sprung in die Aquaristik hier in Europa schon lange geschafft. Insbesondere für Aquarientiere wie Garnelen, Krabben oder Krebse verwendet man sie gerne - sie sind nicht nur ein exzellentes Langzeitfutter, sondern enthalten auch viele gesunde Inhaltsstoffe.

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Die wirksamen Inhaltsstoffe der Seemandelbaumblätter

Seemandelbaumblätter eignen sich nicht nur als Dauerfutter, sondern können auch zur Behandlung von Krankheiten bei Aquarientieren verwendet werden. Ihre Inhaltsstoffe lesen sich wie eine Apothekerzeitschrift. Seemandelbaumblätter enthalten unter anderem die folgenden sekundären Pflanzenstoffe und Vitalstoffe:

Flavonoide

Flavonoide haben antioxidative Eigenschaften und wirken unter anderem auch antiallergisch, antiviral und antimikrobiell, schützen also die Tiere im Aquarium potentiell vor Krankheitserregern.

Gerbstoffe / Tannine

Gerbstoffe oder Tannine wirken antiseptisch, antifungal, antiviral und antibakteriell und sind zudem starke Antioxidantien. Außerdem wirken Gerbstoffe adstringierend, also zusammenziehend. Bei Garnelen, Krebsen und Krabben können sie die Häutung positiv beeinflussen.

Saponine

Saponine sind ein wichtiger Bestandteil vieler Heilpflanzen. Diese Substanzen wirken entzündungshemmend und stärkend auf den Organismus.

Wie wirken Seemandelbaumblätter im Aquarium?

Alles in allem lässt sich also sagen: Catappa Leaves besitzen vielfache Wirkungsweisen im Aquarium. Sie lassen sich gegen bakterielle Infektionen einsetzen, können gegen Pilzinfektionen (Mykosen) und bei viralen Infekten Wirkung zeigen, sie haben eine antioxidative Wirkung und können Entzündungen hemmen. Auch haben sie einen fördernden Effekt auf die Häutung bei Krebstieren wie Garnelen, Krabben, Zwergkrebsen und Flusskrebsen.

Seemandelbaumblätter lassen sich zur Vorbeugung und zur Behandlung von Verletzungen, Verpilzungen und Mykosen, bakteriellen Erkrankungen wie beispielsweise Flossenfäule bei Fischen oder bakteriellen Infektionen bei Garnelen einsetzen. Ein Stück Seemandelbaumblatt im Zuchtaquarium beugt einer Laichverpilzung vor.
Auch Ektoparasiten wie Saugwürmern oder Kiemenwürmern kann man mit Seemandelbaumblättern den Garaus machen, und sie eignen sich zur Unterstützung der Aquarienfische bei Schleimhautschäden, Bisswunden und Verletzungen aller Art. Auch zur Unterstützung von Flusskrebsen nach Kämpfen, die einen Gliedmaßen- oder Scherenverlust nach sich ziehen, kann man Seemandelbaumblätter sehr gut einsetzen.

Verwendung von Seemandelbaumblättern

Seemandelbaumblätter geben einen Teil ihrer Wirkstoffe ans Aquarienwasser ab, wo sie die Anzahl schädlicher Keime im Aquarienwasser verringern können. Außerdem wird der pH-Wert leicht gesenkt, und das Wasser wird schwach angesäuert.

Erkennbar ist die Wirkung der Seemandelbaumblätter an einer hübschen, leicht bernsteinfarbenen Tönung des Aquarienwassers. Sie ist nicht zu verwechseln mit einer milchig-weißen oder grünlichen Trübung, die auf eine Bakterienblüte oder eine Algenblüte hinweisen würden.

Gerbstoffe und Huminstoffe kommen in der Natur in fast allen natürlichen Gewässern vor, und unsere Aquarientiere sind von Natur aus an diese wichtigen Stoffe gewöhnt und auch teilweise auf sie angewiesen. Die Färbung ist also nicht schlimm oder gefährlich, sondern im Gegenteil hilfreich! Außerdem kommen die Farben der Zierfische, Aquarien Wirbellosen und Wasserpflanzen in einem leicht bernsteinfarbenen Wasser besser zur Geltung, und das Aquarium wirkt viel natürlicher.

Dosierung von Seemandelbaumblättern

Zur Vorbeugung gibt man 1 großes Seemandelbaumblatt auf 50 bis 100 Liter Aquarienwasser, zur Behandlung bei akuten Problemen wie bakteriellen Infektionen, Flossenfäule, Mykosen, Parasitenbefall oder anderen Krankheitsanzeichen der Zierfische, Garnelen, Krabben oder Krebse kann man 2-3 Seemandelbaumblätter auf diese Wassermenge geben. Die Wirkstoffe im Laub des Indischen Seemandelbaums sind nach ungefähr zwei Wochen aufgebraucht, daher sollte man spätestens dann ein neues Blatt nachlegen.

Seemandelbaumblätter als Futter

"Verbrauchte" Seemandelbaumblätter braucht man nicht aus dem Aquarium zu nehmen, im Gegenteil, man kann sie perfekt für Garnelen, Schnecken, Krebse, Zwergkrebse und Krabben im Aquarium beziehungsweise Aquaterrarium als ausgesprochen gut akzeptiertes Dauerfutter nutzen. Gerade die älteren Blätter sind schon etwas aufgeweicht, und das Gewebe wurde von Bakterien aufgebrochen, sodass es von den Aquarienbewohnern gerne gefressen wird. Seemandelbaumblätter kann man getrost im Aquarium lassen, bis sie vollständig gefressen sind.


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