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Killifische im Aquarium halten und züchten

Inhaltsverzeichnis

 

Killifische aus Asien, Afrika und Südamerika

Killifische sind toll - die oftmals sehr bunt gezeichneten Eier legenden Zahnkarpfen gehören biologisch zu den Kärpflingen und Hechtlingen. In der Aquaristik sind vor allem die ostafrikanischen Kilifisch Arten eher nicht so oft anzutreffen, weil sie sich einer sehr faszinierenden Art der Fortpflanzung bedienen, die im Aquarium ein bisschen Extraarbeit macht. Allerdings wird diese Mühe durch ihre extrem hübsche bunte Musterung und ihr liebenswertes Wesen mehr als wettgemacht!

Viele Killifische leben oberflächenorientiert und mögen gerne dicht bepflanzte Aquarien. Hier im Onlineshop von Garnelio und in unserem Partnershop Zierfische.de kaufst du überwiegend eher einfach zu haltende Kilifische, die du auch relativ gut vermehren kannst - ideal für Einsteiger in die Killifischzucht!

Man unterscheidet die Eierlegenden Zahnkarpfen in

  • annuelle
  • und nicht-annuelle

Killifische. Die annuellen Arten sind kurzlebig, ihre Eier brauchen eine Trockenphase, damit der Embryo ausreifen kann. Diese Eierlegenden Zahnkarpfen leben in austrocknenden Gewässern.

Die nichtannuellen Arten dagegen leben in Gewässern, die nicht unbedingt austrocknen oder nur zum Teil trockenfallen. Sie sind ausdauernd, ihre Eier reifen auch im Wasser heran.

Killifische und ihre Verwandtschaft

Kilifische gehören als Eierlegende Zahnkarpfen in die Ordnung der Zahnkärpflinge oder Cyprinodontiformes - sie sind entfernte Verwandte der lebend gebärenden Zahnkarpfen, also von Guppys und Endler Guppys, Platys, Mollys und Schwertträgern. Auch die Reisfische wie der Neon Reiskärpfling gehören in die weitläufige Verwandtschaft der Zahnkarpfen.

Woher stammt der Name "Killifisch"?

Als Kilifische bezeichnet man aber nur die Eier legenden Zahnkarpfen. Der seltsame Name kommt aus dem Altniederländischen. Das Wort "kil" wurde für kleine Wasseransammlungen oder Wiesengräben verwendet, und als der Deutsche David Johann Schoepf 1788 in der Gegend, in der heute New York liegt, kleine bunte Fische in dieser Art von Gewässer fand, war der Name Killifish fast schon selbsterklärend. Bei seiner Entdeckung handelte es sich vermutlich um Fundulus heteroclitus, heute ist der Name Killifisch für für alle Eierlegenden Zahnkarpfen gebräuchlich.

Herkunft und Verbreitungsgebiet der Killifische

Die Eierlegenden Zahnkarpfen sind in Nordamerika und Südamerika, in Südeuropa, in Asien und in Afrika verbreitet. Viele Arten der farbenprächtigen Hechtlinge und Kärpflinge sind an das Leben in Gewässern angepasst, die temporär teilweise oder sogar vollkommen austrocknen - die meisten Killifische leben in der Natur in kleinen Wasserläufen, in Gräben und in Pfützen. Aus diesem Grund springen viele Arten der Eierlegenden Zahnkarpfen gut und weit - das Aquarium für Killis muss daher immer gut abgedeckt sein, die Fische sind für offene Aquarien nicht geeignet. Nicht alle Arten von Killifischen sind allerdings so kurzlebig, wie ihre Habitate nahelegen würden - es gibt viele, viele Arten, die sich im Aquarium ausdauernd und über mehrere Jahre halten lassen - und die sich auch im Aquarium ohne "Sonderbehandlung" gut vermehren können.

Was fressen Killifische im Aquarium?

Killifische sind ohne Ausnahme Fleischfresser. Die Eierlegenden Zahnkarpfen sind geschickte Jäger und freuen sich im Aquarium daher immer über die Zugabe von Lebendfutter.

Nach einer Zeit der Gewöhnung nehmen Killis auch Frostfutter an. Hierzu gibst du am besten immer etwas Frostfutter bei der Fütterung von Lebendfutter dazu, sodass die Fische ganz nebenbei lernen, auch nach diesen Futtertieren zu schnappen. Der Frostfutteranteilwird nach und nach erhöht, bis die Aquarienfische auch problemlos an Frostfutter gehen.

Eine gute Alternative sind unsere NatureHolic Futtersorten für carnivore Fische, zum Beispiel eignet sich unser Bettafeed für carnivore Kampffische von der Größe her ebenso für Killifische. Die Gewöhnung funktioniert genauso wie beim Frostfutter. Am besten gleich mitbestellen!

Das Aquarium für Killifische

Killifische können gut in bepflanzten Aquarien gehalten werden. Die Aquariengröße hängt ein bisschen von der Größe der einzelnen Arten und natürlich von ihrer Lebhaftigkeit ab. Grundsätzlich tut freier Schwimmraum in der Aquarienmitte gut, während die Ränder gerne gut bepflanzt werden können. Viele Hechtlinge und Kärpflinge sind eher oberflächenorientiert und können daher mit Garnelen entsprechender Größe oder auch mit Bodenfischen wie Welsen oder Panzerwelsen gehalten werden, wenn man nicht ausschließlich Fische aus ihrem Biotop halten möchte. Ein dunkler Bodengrund lässt die Farben der schönen Killis noch intensiver strahlen. Wurzeln und Steine geben im Aquarium Struktur und bieten Versteckplätze für die netten Eier legenden Zahnkarpfen.

Kann man Killifische mischen?

Die schönen bunten Farben der Killis sind verlockend, und so könnte man auf die Idee kommen, mehrere Arten zu halten. Das klappt an sich auch recht gut, wenn die Fische dieselben Ansprüche haben.

Was du jedoch auf keinen Fall machen solltest: Arten aus derselben Gattung oder gar verschiedene Standortvarianten derselben Art zu halten - sie könnten sich vermischen, und es wäre sehr schade um die besonderen Fische, wenn ihre speziellen Merkmale und Eigenschaften verwässert würden oder gar verschwänden.

Killifische im Gesellschaftsaquarium?

Robuste Killifisch Arten kannst du ganz problemlos auch im Gesellschaftsaquarium halten. Vor allem die Killis, die gerne im Schwarm leben, sind in der Regel unproblematische Kandidaten für ein Gesellschaftsaquarium mit den passenden Wasserwerten. Die meist ausgesprochen oberflächenorientierten Killis sind grundsätzlich ideale Partner für Schnecken im Aquarium sowie für Bodenfische wie kleinere Welse oder Panzerwelse. Die kleineren Killis kannst du sogar mit Zwerggarnelen und auch mit Zwergkrebsen halten. Die Krabbler brauchen dann allerdings viele gute Verstecke! Denk allerdings daran: Was ins Maul passt, wird gefressen - vor allem Babygarnelen werden tendenziell auch mal gesnackt.


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