Chagoi 44 cm - Oofuchi - "Selected Koi"

Besonders große Nishikigoi wie diesen handverlesenen Chagoi mit 44 cm Größe züchtet Oofuchi, dessen Koi Farm mitten in den Bergen Niigatas in Japan liegt. Er hat sich auf besonders hochwertige und recht groß werdende Nishikigoi spezialisiert. Mit diesen Tieren setzt du also auf höchste Maßstäbe in der Koizucht. Koi können bei guter Pflege bis zu 60 Jahre alt werden und sind dir daher lange treue Begleiter, wenn du sie gut pflegst.

Selected Koi entsprechen exakt der Abbildung, du siehst also, welchen Fisch du bekommst.

Aufwändige und intensive Hochleistungszucht aus dem Koisektor stecken im Chagoi, der auch als Nishikigoi bezeichnet wird, was „Brokatkarpfen“ bedeutet. In Japan stellt diese den Inbegriff der Zielstrebigkeit dar. Als Chagoi werden einfarbige Koi betitelt, die eine grüne bis ockergelbe nicht metallisch glänzende Grundfarbe aufweisen. Vor allem aus der Gruppe beziehen Koi ihre Stärke. Daher solltest du deinen Liebling auch besser mit vier weiteren Kameraden pflegen, die ca. dieselbe Größe haben. Die Farbe oder Variante spielt dabei aber keine große Rolle und kann nach Gefallen gewählt werden.

Pro Koi empfehlen wir dir ein Wasservolumen von1-2 Kubikmeter, aber mindestens 12-15000 Liter Wasser. Auch sollte dein Koiteich über eine sehr gute und leistungsstarke Filteranlage, gegebenenfalls sogar mit zuschaltbarer UVC Lichteinheit verfügen, um die Keimbelastung zu reduzieren und einer übermäßigen Algenpopulation entgegen zu wirken. Eine sehr gute Wasserhygiene ist bei den empfindlichen Koi Pflichtprogramm, deswegen sollten Sie Ihre Wasserwerte immer im Auge behalten um notfalls eingreifen zu können. Dadurch förderst du das Wohlergehen deines Chagoi.

Achte außerdem auf einen Standort, der nicht in der Nähe von Nadelbäumen oder in der vollen Sonne liegt. Mit Sonnensegeln kannst du den Teich partiell abschatten, damit dieser im Sommer nicht überhitzt. Mit Laubschutznetzen schützt du außerdem einen erhöhten Eintrag von Biomasse und verhinderst, dass Reiher und Co sich an deinen schwimmenden Juwelen vergreifen können. Teich Oxydatoren und auch Ausströmer sind eine sinnvolle Investition, um den Teich zusätzlich, vor allem im Sommer, zu belüften und den Gasaustausch zu optimieren.

Um zu verhindern, dass dein Teich einfriert, sollte er daher eine Mindesttiefe von 2 Metern haben. Die Koi ruhen im Winter am Bodengrund und sollten auch in der Zeit nicht durch störende Beifische wie beispielweise Sterlets gestört werden, da sich dies nachteilig auf ihre Physiologie auswirkt. Auch vertragen Koi das Störfutter nicht besonders, sie können hier Probleme mit Niere und Leber entwickeln. Zwar kannst du deinen Chagoi im Winter auch aus dem Teich nehmen und im Kaltwasseraquarium überwintern, aber die reine Outdoor-Pflege wirkt sich nachhaltiger auf seine gesunde Entwicklung aus.

Bei der Auswahl von Mitbewohnern solltest du aber immer in Betracht ziehen, ob diese mit potentiellen Medikamentenkuren der Koi verträglich sind, nicht alle Fische vertagen kupferhaltige Präparate. Prima Beifische sind Rotfedern und Rotaugen, aber auch Tinca tinca oder Graskarpfen, Schleien und Orfen. Stachelige Fische wie Stichlinge oder Sonnenbarsche könnten den Chagoi hingegen aber verletzen, auch Bitterlinge sind eher ungeeignet. Garnelen und Schnecken werden vom Chagoi aller Voraussicht nach aufgefuttert, sich schnell vermehrende Schneckenarten wie Posthornschnecken oder auch Schlammschnecken sind aber eine gute Alternative, zudem helfen diese durch ihre Reinigungsaktivität ebenfalls zur Gesunderhaltung des Teiches.

Im Sommer laichen die Weibchen in der Flachwasserzone des Teiches ab. Hier unterstützen vor allem Laichbürsten aber auch Pflanzen das Abstreifen ihrer tausend kleiner Eier. Aber auch Chagoi sind gute Laichräuber, weswegen eher weniger Jungtiere hochkommen und eine Bevölkerungsexplosion eher nicht zu erwarten ist.

Als Allesfresser gründeln die Chagoi wie alle Karpfen im Teichschlamm und wirbeln dabei nicht unerhebliche Mengen an Mulm auf. Dabei mampfen sie Insekten, Kleinstkrebse, Würmer und Egel. Mehlwürmer oder Seidenraupen kannst du ihnen als Leckerlie immer mal wieder anbieten. Als Pflanzenfresser knabbern die Fische aber auch an weichem Laub der Teichpflanzen, sodass du diese hin und wieder ersetzen musst. Mit Schilf oder Rohrkolben, die recht harte Stiele haben, kannst du die nötige Vegetation für einen Teich im Gleichgewicht aber auch aufrechterhalten. Mit überbrühtem Gemüse wie Kartoffeln oder Karotten kannst du deinen Liebling hin und wieder überraschen, damit er aber genügend Nährstoffe aufnimmt, empfehlen wir dir, ihn mit einem auf seine Bedürfnisse und der jeweiligen Jahreszeit angepasstem Futter zu ernähren. Vor allem im Winter fahren Koi ihren Stoffwechsel auf ein Minimum herunter, sodass sie sich im Herbst eine Speckschicht anfuttern und im Winter daher eher nicht gefüttert werden müssen.