Cranwelli Schmuckhornfrosch "matcha" - Ceratophrys cranwelli
- Artikel-Nr.: 24175
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aus über 3.000 Bewertungen »Herkunft: | Südamerika |
Ernährungsweise: | karnivor - Fleischfresser |
mit Fischen?: | Nein |
Optische Wirkung: | interessante Körperform |
Besonderheit: | Interessante Färbung |
Verhalten: | Ruhig |
Fischgruppe: | Sonstige |
mit Schnecken/Muscheln?: | Nein |
Endgröße: | > 12cm |
mit Garnelen?: | Vergesellschaftung nicht möglich |
Beckenregion: | Unten |
Schwierigkeitsgrad: | 2 - Normal |
Bepflanzung möglich?: | Ja |
mit Großkrebsen?: | Nein |
Zucht: | schwer |
mit Zwergkrebsen?: | Nein |
Temperatur: | 20-30 °C |
Der Pacmanfrosch Ceratophrys cranwelli in der Farbe "Matcha" ist intensiv grün mit grünen, nur noch leicht abgesetzten Abzeichen - wie der namensgebende hellgrüne Matcha-Tee, der in der japanischen Teezeremonie eine wichtige Rolle spielt. Der Matcha Pacmanfrosch hat zusätzlich zur interessanten Farbe auch noch eine lustige, ungewöhnliche Körperform mit seinem großen Maul und den beiden Hörnchen aus Hautlappen über den Augen. Die Wildform, Cranwells Schmuckhornfrosch, kommt aus dem südamerikanischen Regenwald.
Weibliche Cranwells Schmuckhornfrösche können eine beeindruckende Körperlänge von bis zu 22 cm erreichen, die Männchen bleiben etwas kleiner, aber auch sie sind größenmäßig immer noch sehr beeindruckend.
Der Matcha Pacmanfrosch duldet als aggressiver und sehr territorialer Einzelgänger keine Artgenossen um sich im Terrarium. Kleinere Artgenossen werden ohne lang zu fackeln einfach aufgefressen. Kämpfe unter ungefähr gleich großen Exemplaren gehen in der Regel ebenfalls für mindestens einen der Beteiligten übel aus - der Matcha Schmuckhornfrosch wird daher immer einzeln im Artterrarium gehalten. Auch eine Vergesellschaftung mit anderen Terrarientieren ist nicht möglich, weil der Hornfrosch kleinere Reptilien und Amphibien ebenfalls ohne weiteres Federlesen frisst. Große Reptilien dagegen nehmen den Pacmanfrosch dann ihrerseits als Beute wahr oder stressen ihn zumindest stark.
Trotz der für einen Frosch ziemlich großen Größe, die der Matcha Pacmanfrosch erreichen kann, ist er ein eher sehr ruhiger Geselle, der mit einem relativ kleinen Terrarium zufrieden ist: 60 x 30 x 30 cm sind die Mindestgröße für die Haltung eines Pacmanfrosches im Terrarium. Die chilligen Matcha Pacmanfrösche sind Lauerjäger beziehungsweise Ansitzjäger. Die Frösche buddeln sich teilweise ins Substrat ein und warten dort auf ihre Beute.
Der Matcha Pacmanfrosch kann nicht schwimmen, weshalb er in tiefem Wasser sogar ertrinken kann. Er braucht deshalb im Terrarium keinen tiefen Wasserteil, sondern eine flache Wasserschale als Badestelle. Weil der Pacmanfrosch kein Pflanzenfresser ist, kann das Terrarium regenwaldmäßig bepflanzt werden. Der Matcha Schmuckhornfrosch liebt Wurzeln und andere Unterschlupfmöglichkeiten als Unterstände. Im Terrarium für einen südamerikanischen Schmuckhornfrosch sollte der Boden locker und hoch genug sein, sodass er zum Einbuddeln geeignet ist. Ein saugfähiges Substrat wie Kokoshumus oder Laubstreu ist geeignet. Eine Terrarien-Heizung braucht es bei Zimmertemperatur nicht, eine Beleuchtung brauchen nur die Pflanzen im Regenwald-Terrarium für den Matcha Pacmanfrosch sollte den Ansprüchen der Pflanzen entsprechen.
Der Matcha Pacmanfrosch ist ein Regenwaldbewohner und braucht daher im Terrarium eine hohe Luftfeuchtigkeit von 70-90%, wobei die Tagestemperatur 22-28 °C, die Nachttemperatur 20-22 Grad betragen kann. Im Winter braucht der Matcha Schmuckhornfrosch 15 °C und eine Kurztags-Beleuchtung, damit er in den Winterschlaf fallen kann.
Schmuckhornfrösche in den natürlichen Habitaten können mit ihrem breiten Maul sehr große Beutetiere fressen, ausgewachsene Exemplare bewältigen sogar mittelgroße Ratten! Auf dem Speisezettel der gefräßigen Frösche befinden sich neben kleinen Säugetieren, Amphibien und Reptilien je nach Größe des Frosches auch Würmer, Ameisen, andere Insekten und weitere Tiere. Im Terrarium frisst der gefräßige Matcha Schmuckhornfrosch gerne seiner Größe entsprechendes Frostfutter oder Lebendfutter. Nach etwas Gewöhnung nimmt der Frosch das Futter auch von der Pinzette an. Pacmanfrösche zeigen im Terrarium oft sehr unterschiedliche Futtervorlieben, was der Frosch nun mag, muss man ausprobieren. Geeignet zur Fütterung des Pacmanfrosches im Terrarium sind Heimchen, Heuschrecken oder Schaben, auch mal ein Regenwurm, andere Würmer, eine kleine Frostmaus oder aufgetaute Stinte. Sinnvoll ist die Anreicherung der Futtertiere für den Matcha Pacmanfrosch mit Kalkpulver und einem Vitaminpräparat.
Ein kleiner Matcha Pacmanfrosch bis etwa in der Größe eines 2 Euro-Stücks bekommt alle zwei Tage etwas zu fressen. Wenn er heranwächst, nur noch alle 3-4 Tage. Achtung, Schmuckhornfrösche können beißen. Vor allem die Zähne von größeren Fröschen spürt man dabei durchaus!
Matcha Pacmanfrösche sind absolut nicht einfach in der Zucht. Das kannibalische Weibchen kann kleinere Männchen einfach auffressen, zudem sind Schmuckhornfrösche nur schwer in Paarungsstimmung zu bringen. Manchen Exemplaren reicht die jahreszeitliche Simulation einer kühleren Trockenzeit mit 15 °C und Kurztagsbelechtung, andere brauchen zusätzlich noch eine Hormonbehandlung, um überhaupt in Paarungsstimmung zu kommen. Nach der kühlen, trockneren Winterruhe erhöht man zum Einleiten der Paarung die Temperatur im Terrarium wieder, stellt die Beleuchtung auf Langtag um und beregnet das Terrarium stärker. Die Frösche werden außerdem mit hochwertigem Futter gut angefüttert. Klappt es mit Paarung und Eiablage, schlüpfen stark kannibalische Kaulquappen, die eher schwierig aufzuziehen sind.
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