Cranwelli Schmuckhornfrosch "pikachu" - Ceratophrys cranwelli
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aus über 3.000 Bewertungen »Herkunft: | Südamerika |
Ernährungsweise: | karnivor - Fleischfresser |
mit Fischen?: | Nein |
Optische Wirkung: | interessante Körperform |
Besonderheit: | Interessante Färbung |
Verhalten: | Ruhig |
Fischgruppe: | Sonstige |
mit Schnecken/Muscheln?: | Nein |
Endgröße: | > 12cm |
mit Garnelen?: | Vergesellschaftung nicht möglich |
Beckenregion: | Unten |
Schwierigkeitsgrad: | 2 - Normal |
Bepflanzung möglich?: | Ja |
mit Großkrebsen?: | Nein |
Zucht: | schwer |
mit Zwergkrebsen?: | Nein |
Temperatur: | 20-30 °C |
Die Farben des Pacmanfrosches Ceratophrys cranwelli "Picachu" erinnern an das niedliche Pokemon Pikachu. Er ist intensiv gelb mit rötlichen bis bräunlichen Abzeichen. Der Picachu Pacmanfrosch überzeugt aber nicht nur durch seine interessante Farbe, sondern auch durch seine außergewöhnliche Körperform: Das Maul von Cranwells Schmuckhornfrosch aus dem südamerikanischen Regenwald ist beeindruckend groß, und er hat außerdem zwei interessante Hörnchen aus Hautlappen über seinen Augen.
Weibliche Cranwells Schmuckhornfrösche können bis zu 22 cm lang werden. Die Männchen bleiben zwar etwas kleiner als die Weibchen, sind aber immer noch beeindruckend groß.
Der Picachu Pacmanfrosch ist ein territorialer Einzelgänger und möchte auf Dauer sein Terrarium mit keinem seiner Artgenossen teilen. Kleinere Kumpels werden oft einfach aufgefressen, während er sich mit ungefähr gleich großen Artgenossen manchmal Kämpfe liefert, die mindestens für einen Beteiligten kein gutes Ende nehmen - der Picachu Schmuckhornfrosch wird daher einzeln im Artterrarium gehalten. Auch auf eine Vergesellschaftung mit weiteren Terrarientieren sollte verzichtet werden - Cranwells Schmuckhornfrosch ist dafür bekannt, kleinere Reptilien und Amphibien einfach zu fressen. Größere Reptilien dagegen würden ihn ihrerseits häufig als Beute wahrnehmen oder den Frosch zumindest stark stressen.
Der Picachu Pacmanfrosch ist als Lauerjäger oder Ansitzjäger ein eher ruhiger Geselle, der trotz seiner Größe in einem Terrarium mit den Maßen ab 60 x 30 x 30 cm zufrieden ist. Die sehr gechillten Picachu Pacmanfrösche sitzen gerne teilweise eingebuddelt auf einer Stelle, wo sie auf Beute warten.
Der Picachu Pacmanfrosch ist ein Nichtschwimmer und braucht daher lediglich eine Bademöglichkeit. Hierzu genügt ihm eine flache Wasserschale. Als reiner Fleischfresser kann der Picachu Pacmanfrosch in einem regenwaldmäßig bepflanzten Terrarium gehalten werden. Der Picachu Schmuckhornfrosch findet Wurzeln und andere Unterschlupfmöglichkeiten als Unterstände richtig gut. Das Substrat im Terrarium für den bunten Schmuckhornfrosch muss saugfähig und eher locker sein. Es sollte hoch genug liegen, sodass sich der Frosch gut einbuddeln kann - Kokoshumus oder Laubstreu eignen sich prima. Eine Terrarien-Heizung ist für den Schmuckhornfrosch nicht zwingend notwendig, wenn der Raum warm genug ist. Die Beleuchtung im Regenwald-Terrarium für einen Picachu Schmuckhornfrosch sollte sich grundsätzlich an den Ansprüchen der Pflanzen orientieren.
Der Picachu Pacmanfrosch ist im Terrarium auf eine hohe Luftfeuchtigkeit von 70-90% angewiesen. Er braucht eine Tagestemperatur 22-28 °C und eine Nachttemperatur von 20-22 Grad. Im Winter schickt man den Picachu Schmuckhornfrosch in den Winterschlaf. Dazu wird die Terrarientemperatur auf 15 °C abgesenkt, die Beleuchtung auf Kurztags-Beleuchtung umgestellt und weniger beregnet.
Südamerikanische Schmuckhornfrösche in den natürlichen Regenwäldern fressen kleine Wirbeltiere wie Kleinsäuger, Amphibien und Reptilien und je nach Größe des Frosches auch Würmer, Ameisen und weitere kriechende Insekten. In dem breiten Maul haben überraschend große Beutetiere Platz, ausgewachsene Pacmanfrösche können selbst mittelgroße Ratten bewältigen! Auf dem Speisezettel der großmäuligen Frösche im Terrarium stehen Frostfutter oder Lebendfutter: Heimchen, Heuschrecken oder Schaben, Regenwürmer oder andere Würmer, kleine Frostmäuse oder auch mal aufgetaute Stinte. Nach etwas Gewöhnung kann der Picachu Pacmanfrosch sogar Futter von der Pinzette nehmen. Pacmanfrösche haben im Terrarium oft recht unterschiedliche Futtervorlieben, das muss man ausprobieren. Es ist immer sinnvoll, die Futtertiere für den Picachu Pacmanfrosch mit Kalkpulver und einem Vitaminpräparat aufzuwerten.
Ein kleiner Picachu Pacmanfrosch sollte alle zwei Tage Futter bekommen, bis er etwa die Größe eines 2 Euro-Stücks erreicht hat, danach dann nur noch alle 3-4 Tage. Achtung, Schmuckhornfrösche können beißen. Vor allem die Zähne der größeren Frösche spürt man am Finger doch ganz gut!
Picachu Pacmanfrösche sind etwas schwieriger zu züchten. Die Partner sollten von der Größe her ungefähr gleich sein, sonst kann es vorkommen, dass das kannibalische Weibchen das kleinere Männchen einfach futtert. Cranwells Schmuckhornfrösche kommen erst in Paarungsstimmung, wenn sie eine jahreszeitliche Simulation der kühleren Trockenzeit im Habitat durchlaufen haben. Dazu brauchen sie eine Winterruhe bei 15 °C Terrarientemperatur, Kurztagsbeleuchtung und weniger feuchte Bedingungen. Manche Exemplare kommen aber auch dann nicht in Stimmung, sondern benötigen zusätzlich eine Hormonbehandlung. Zum Einleiten der Paarungszeit wird nach der Winterruhe das Einsetzen der Regenzeit simuliert: Die Frösche werden reichhaltig gefüttert, die Temperatur im Terrarium wird schrittweise erhöht, die Beleuchtung auf Langtag umgestellt und das Terrarium wieder stärker beregnet. Die Kaulquappen des Cranwell Schmuckhornfrosches sind untereinander stark kannibalisch.
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