Artemia für Garnelen, Krebse, Krabben & Co.
Artemia sind für Garnelen, Krebse und Krabben sehr gut verträglich, weil Artemia salina nicht nur Chitin enthält, das die Tiere zum Aufbau ihrer neuen Haut brauchen, sondern als Wirbellose auch sehr gut verdauliche Proteine, die bedenkenlos gefüttert werden können, weil sie nicht zu Häutungsproblemen führen. Außerdem besitzen sie das für andere Krebstiere ebenfalls wichtige Häutungshormon Ecdyson und enthalten auch Cholesterin, das von den Krebstieren in unseren Aquarien für den Häutungsprozess gebraucht wird.
Auch Garnelen und Schnecken, die nicht aktiv jagen, fressen Artemia. Die Tierchen können in Süßwasser nicht überleben und sterben nach kurzer Zeit. Dann werden sie auch von Garnelen und Schnecken gefressen, die aktiv kein Lebendfutter aufnehmen. Auch für Fächergarnelen haben Artemia-Nauplien die optimale Größe.
Artemia-Nauplien sind sehr einfach auszubrüten und aufzuziehen, wenn man ein paar Dinge beachtet. Bei Zimmertemperatur kann man bereits nach 24 Stunden "ernten". Mit Spezialsalz ist die Überlebensrate deutlich höher. Tafelsalz kann Rieselhilfen enthalten, die verhindern sollen, dass es verklumpt. Diese Rieselhilfen sind zwar für Menschen und höhere Tiere absolut harmlos, können aber die Kiemen der Kleinkrebse verkleben, sodass sie ersticken und sterben. Auch ist die Schlupfrate mit Spezialsalz höher.
Sauerstoff und Wasserbewegung steigern die Schlupfrate von Artemia salina ebenfalls. Die meisten Brutapparate arbeiten deshalb mit einer Luftpumpe, die die Eier im Salzwasser in Bewegung halten. Viele Modelle mann man auch in Reihe schalten und so die Ausbeute erhöhen. Um die geschlüpften Nauplien von den leeren Eischalen zu trennen, gibt es verschiedene Methoden. Beim JBL Set zum Beispiel ebenso wie beim AquaMedic-Brutgerät macht man sich die Tatsache zu Nutze, dass die leichten Eischalen oben schwimmen, während die Nauplien ohne Wasserbewegung nach unten absinken. Dort werden sie ganz einfach entnommen. Mit unterschiedlich groben Sieben kann man die Artemianauplien noch weiter sortieren, wenn man für unterschiedlich große Fischlarven unterschiedlich große Nauplien braucht. Dann muss man sie nur noch mit Süßwasser abwaschen und kann sie verfüttern.