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aus über 3.000 Bewertungen »Wasserwerte: | weich bis hart |
Optische Wirkung: | Schwarmverhalten |
mit Krabben?: | Nein |
Temperatur: | 18-22 °C |
Beckenregion: | Überall |
Verhalten: | Aktiv |
mit Fischen?: | Ja, mit friedlichen Fischen |
Aquariengröße: | 54 l (ca. 60cm) |
mit Zwergkrebsen?: | bedingt* (siehe Beschreibung) |
Zucht: | mittel |
Fischgruppe: | Bärblinge |
Herkunft: | Asien |
mit Garnelen?: | mit Zwerggarnelen, Nachwuchs wird eventuell gefressen |
Ernährungsweise: | omnivor - Allesfresser |
Bepflanzung möglich?: | Ja |
mit Schnecken/Muscheln?: | Ja |
Endgröße: | 4-8 cm |
Schwierigkeitsgrad: | 1 - Einfach |
Besonderheit: | dynamisches Gruppenverhalten |
mit Großkrebsen?: | Nein |
Alterserwartung: | 3-5 Jahre |
Bereits seit den 30ern bereichert der Kardinalfisch, Tanichthys albonubes, die Aquaristik und hat seither nichts von seinem Charme eingebüßt. Mit seinen 3,5-5 cm kann der recht kleine und auch unkomplizierte Fisch problemlos bei Zimmertemperatur und selbst im Teich von Aquaristik Einsteigern gehalten werden. Albonubes bezieht sich auf das lateinische albus für weiß und nubes für Wolke ab und deklariert damit das einstige Habitat des White Cloud Mountain- dem Weiße-Wolke-Berg.
Ursprünglich entstammt dieser entfernt den Bärblingen zugeordnete Fisch südchinesischen klaren und eher langsam fließenden bis stehenden Bergbächen mit verkrauteter Uferzone und schien in den 80er Jahren sogar ausgestorben zu sein. Im Herbst 2003 wurde allerdings eine sehr kleine Population im Norden von Guangzhou entdeckt, ebenso auf der Insel Hainan und einem in die Halong-Bucht in Vietnam einfließenden Fluss. Es wird vermutet, dass wildlebende Gruppen in Hongkong und Shenzhen mittlerweile ausgestorben sind, da der Kardinalfisch sich in freier Wildbahn eher schlecht vermehrt und künstliche Wasserumleitungen sowie Regenwaldrodungen seine Arterhaltung massiv gefährden.
Der Kardinalfisch ist die Nominatform, von der es Zuchtformen wie den Kardinal Schleierschwanz gibt. In der Grundfärbung ist der Körper dunkel bis hellgrün gefärbt, wobei die Bauchunterseite wesentlich heller scheint. Von den Kiemendeckeln bis zur Schwanzflosse liegt ein feines schwarzes Längsband auf, über dem sich ein erstes zartrosafarbenes Band zieht. Kurz vor der Schwanzflossenwurzel befindet sich, wie auchbei der Zuchtform, ein schwarzer deutlicher Fleck. Die recht weit hinten angesetzte Rückenflosse beginnt auf derselben Höhe wie die recht kleine Afterflosse, die beide körpernah transparent gelblich schimmern und sowohl weiß, als auch schwarz gesäumt sein könen. Die Bauchflosse kann dieselbe Färbung aufzeigen. Die Brustflossen sind transparent bis gelblich, die Schwanzflosse ist ebenfalls durchscheinend und weist lediglich hinter der Wurzel einen roten Fleck auf. Im Artaquarium bilden Kardinäle kräftigere Farben und auch größere Körperformen aus, als solche, die im Gesellschaftsaquarium mit möglichen Störfischen gehalten werden. Die kann sogar bei der Teichhaltung beobachtet werden, wenn die Tiere im Herbst zum Überwintern ins Aquarium herein geholt werden. Die Männchen sind territorial und bilden Laichreviere, die sie aktiv verteidigen, ohne anderen dabei allerdings zu schaden.
Die Männchen unterscheiden sich von den Weibchen optisch durch deutlich ausgeprägtere Farben sowie einen schlankeren Körperbau. Die Weibchen hingegen bleiben entsprechend blasser und etwas plumper mit deutlich fülligerem Umfang. Laichbereite Weibchen können, ähnlich wie Guppys, kugelrund und extrem füllig werden. Obwohl Kardinalfische bereits in kühleren Temperaturen um die 20 °C herum prima zurecht kommen und eher mit warmen Gefilden Probleme bekommen, lassen sie sich sowohl mit einer kurzfristigen Temperaturerhöhung und einer intensiven Lebendfütterung zur Zucht stimulieren.
Die Männchen werben mit aufgestellten Flossen um die Weibchen, umkreisen sie und mutieren zu regelrechten „Posern“. Kardinälchen sind Freilaicher, und laichen im gesamten Aquarium ab. Da sie hin und wieder aber zu Laichräubern werden, lohnt sich das Ablaichen im Aufzuchtaquarium, wenn man Wert auf eine hohe Jungtieranzahl legt. Das Ablaichaquarium benötigt keine besonderen Vorkehrungen. Ein Fassungsvermögen von ca. 20 Litern reicht völlig aus, Moose und feine Pflanzen dienen als Laichstubstrat. Jungtiere sollten quasi „im Futter stehen“ und permanent fressen. Sie schlüpfen nach ca. 48 Stunden und werden mit Infusorien und Artemia Nauplien angefüttert. Lebendfutter verhindert eine zu zügige Verunreinigung des Wassers, wie es bei beispielsweise bei Granulaten oder Staubfutter passieren kann. Eine sehr gute Wasserhygiene ist sehr wichtig, teilweise kann das Wasser mehrfach am Tag bis zu 60% mit Wasser aus dem Gesellschaftsaquarium gewechselt werden. Die Jungen sind sehr winzig und sollten erst zu ihren Eltern zurück gesetzt werden, wenn sie groß genug sind, dass sie nicht Gefahr laufen, gefressen zu werden.
Kardinalfische sind Schwarmfische, die grundsätzlich in Gruppen ab mindestens 8, besser aber ab 12 oder mehr Tieren im Schwarm gehalten werden, damit sie ihr entsprechendes Verhalten innerartlich auch ausleben können. Der Bodengrund kann aus hellem grobkörnigem Kies sein, Moorkienwurzeln und Steine bilden Sichtschutz und Reviere, stellenweise dichte Bepflanzung bietet schüchternen und gestressten Tieren die Möglichkeit zur Erholung und zum Rückzug. Wasserwerte mit pH-Werten zwischen 6-7,5, einer Wasserhärte von 4-30° dGH, sowie eher niedrigeren Temperaturen von 17-22°C werden gut vertragen. Dauerhafte Temperaturen über 23°C können Erkrankungen auslösen.
Die Vergesellschaftung mit Bärblingen und friedlichen Fischen sowie Zwergkrebsen ist möglich, besonders junge und kleine Zwerggarnelen könnten unter Umständen gefährlich leben, adulte Zwerggarnelen haben nichts zu befürchten.
Kardinäle sind Allesfresser - Lebendfutter und Frostfutter werden bevorzugt, allerdings sollte ihr Menü auch mit Trocken- und Flockenfutter sowie Algen und anderen pflanzlichen Futtersorten abwechslungsreich gestaltet werden.
Unsere Futterempfehlung: Das professionelle NatureHolic Hauptfeed ist ein professionelles Hauptfutter für alle Aquarienfische. Hauptfeed liefern wir in Form eines Softgranulates, das dank seiner Korngröße von einem halben Millimeter von kleinen bis mittelgroßen Fischen gut aufgenommen werden kann. Die weiche Konsistenz ähnelt der Beschaffenheit von Insektenlarven in der Natur und schützt das Fischmaul vor Mikroverletzungen.
Unsere Pflanzen-Empfehlung: Verwenden Sie für die Bepflanzung NatureHolic InVitros. Diese sind frei von Schnecken, Planarien und sonstigen unerwünschten Mitbewohnern. Ebenso frei von Algensporen, Bakterien und Pilzen.
Expertentipp: Wir empfehlen bei der Fischhaltung das NatureHolic 3 Phasen Liquid. Das Pflegeset bietet den besten Rundumschutz für Ihre Tiere. Es gewährleistet optimale Bedingungen für die erfolgreiche Zucht und Haltung.
Wissenschaftlicher Name: | Tanichthys albonubes |
Deutscher Name: | Kardinalfisch, Kardinälchen |
Schwierigkeitsgrad: | für Anfänger |
Herkunft/Verbreitung: | Südasien |
Färbung: | dunkel- hellgrüne Grundfärbung, Flossen gelblich mit teilweise schwarzen und weißen Säumen, deutlicher Fleck auf Schwanzwurzel, Schwanzflossenansatz rot gefärbt |
Alterserwartung: | 6-8 Jahre |
Wasserparameter: | GH 2-20, KH 2-15, pH 6-7,5, Temperatur 18-22°C |
Beckengröße: | ab 60 l |
Futter: | Allesfresser, Lebend- und Frostfutter, Granulat, Trockenfutter, Algen |
Zucht: | einfach |
Verhalten: | friedlich/territorial |
Gruppengröße: | mindestens 8 Tiere |
Weiterführende Informationen: | Zehn typische Aquarienfische für Anfänger und Alternativen dazu, Tipps zur Eingewöhnung von Fischen ins Aquarium, Aquarienfische richtig füttern - Billigfutter und was es anrichten kann |
- Artikel-Nr.: 7135
- EAN-Nr.: 7427061494914
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