3x Zebrabuntbarsch "rot" - Pseudotropheus estherae - TRIO (2W/1M)

Ein ganz besonders hübscher Kamerad unter den Malawis ist der Zebrabuntbarsch, auch als Pseudotropheus estherae oder Metriaclima estherae bekannt. Er entstammt der Ostküste des Malawisees, in der Nähe zu Mosambik. Dieser Mbuna lebt vorwiegend an den felsigen Küsten, in einer Wassertiefe von gerade einmal 10 Metern, an denen er sich von Algen und Aufwuchs ernährt. Obgleich er zu den Zebrabuntbarschen (besser: zur Gruppe der Maylandia zebra) gehört, verfügt er über keine sichtbaren Zebrastreifen. Obwohl der Pseudotropheus estherae schon seit langem ein alter Hase in der Aquaristik ist, wurde er erst 1995 wissenschaftlich beschrieben und zwar als eigenständige Art. Diese Zebrabuntbarsche sind polymorph und existieren in drei verschiedenen Farbmorphen. Die hier angebotenen Tiere sind rot.

Männliche Zebrabuntbarsche sind territorial und beanspruchen Reviere zwischen 80 – 100 cm. Entsprechend sollte man bei diesen Tieren im Hinterkopf behalten, dass der Barsch seinem Namen durchaus Ausdruck verleiht, da er sich entsprechend „barsch“ verhalten kann. Die Tiere verfügen über den für Barsche typischen Hochrücken und eine rot-orangefarbene Grundfarbe mit transparenten Flossen. Sie werden ca. 10-12 cm groß.

Die Männchen können von den Weibchen vor allem durch die ausgebildeten „Eiflecke“ auf der Afterflosse unterschieden werden. Zudem bleiben die Weibchen etwas hinter den Männchen zurück. Junge Tiere scheinen anfangs allesamt orangefarben und färben mit zunehmendem Alter aus. Rücken,- After- und Schwanzflosse sind bei den Weibchen orange-transparent mit rötlichen Sprenkeln. Die verlängerten Bauchflossenstrahlen sind bei beiden Geschlechtern vorhanden.

Pseudotropheus estherae sind, wie viele Barsche, Maulbrüter, bei denen sich das Weibchen um die Brutpflege kümmert. Bei einem harmonierenden Pärchen und einer abwechslungsreichen Fütterung mit größeren Lebend- und Frostfutterarten dauert es nicht sehr lange bis zum Laichvorgang, bei dem das Weibchen Eier auf flachen Steinplatten ablegt. Die Wassertemperatur sollte dazu ca. 27 °C betragen. Da das Weibchen die abgelegten Eier mit dem Maul einsammelt, werden diese befruchtet, wenn das Männchen ihr seine Eiflecke präsentiert und sie danach schnappt. In diesem Moment gibt das Männchen gleichzeitig seinen Samen ab. Ungefähr drei Wochen werden die Larven von der Mutter herum getragen, bis diese freischwimmen und sich eigenständig ernähren. Mit einer Größe von ungefähr 1 cm können die Jungtiere problemlos mit feinem Lebend- und Frostfutter wie Enchyträen, Mikrowürmern und Artemia-Nauplien, aber auch Staubfutter groß gezogen werden. Es ist zu empfehlen, diese Fische in kleinen Gruppen mit deutlichem Weibchenüberschuss zu pflegen.

Da der Zebrabuntbarsch ein Felsenbewohner ist, sollte sein Aquarium ebenfalls entsprechend sehr gut strukturiert sein, mindestens 300 Liter Volumen aufweisen und ähnlich wie im Habitat über Felsaufbauten und Felsenvorsprünge mit genügend Höhlen und Verstecken verfügen, die zudem als Reviergrenzen und Sichtschutz dienen. Kalkgestein und ein entsprechender kalkhaltiger Bodengrund sind zu empfehlen, um die Wasserwerte im alkalischen Bereich zu halten. Der Bodengrund sollte aus feinem Kies oder Sand mit glatten Schieferplatten bestehen.

Als Allesfresser werden die Tiere Pflanzen voraussichtlich ausgraben und auch fressen. Von einer Bepflanzung mit anderen Pflanzen als hartblättrigen Anubias und ähnlichen Aufsitzern ist eher abzuraten. Feine Pflanzen und Moose werden im Lauf der Zeit von den Barschen angenagt. Die Wasserwerte sollten nach Möglichkeit wie folgt sein: pH-Wert: 7,0-8,5, GH 9-30°, KH 6-30, sowie eine Temperatur von 24-27°C. Eine sehr gute Wasserhygiene mit glasklarem Wasser, sowie einer guten Durchströmung dient sowohl der Laichbereitschaft als auch dem Wohlbefinden dieser hübschen Fische. Von einer Vergesellschaftung mit anderen Fischen oder Wirbellosen ist eher abzuraten, abgesehen von anderen Mbuna-Arten.

Hauptsächlich ernähren sich die Zebrabuntbarsche von Algen und Aufwuchs, nehmen aber für gewöhnlich auch lebendes und gefrostetes Futter an, wodurch sie allerdings recht schnell verfetten. Daher sollte ihr Futter möglichst hauptsächlich aus pflanzlicher Kost, wie Algenblättern, Flocken oder Futtertabletten bestehen. Die Fütterung kann aber gelegentlich ergänzt werden mit größerem Lebend- und Frostfutter wie Daphnien, schwarzen und weißen Mückenlarven, Artemia-Krebsen und anderen. Rote Mückenlarven sollten möglichst vermieden werden, da diese zu erheblichen Verdauungsproblemen führen können.

Unsere Zebrabuntbarsche erhalten Sie als Trio, 2 Weibchen + 1 Männchen.

Unsere Futterempfehlung: Das NatureHolic Cichfeed hat eine Korngröße von 1,5 mm und eignet sich damit auch für größere Fische. Es handelt sich beim NH Cichfeed um ein Softgranulat für überwiegend carnivore Fische. Es hat dieselbe Konsistenz wie kleine Krebstiere und Insektenlarven, die die Fische von Natur aus fressen, und die weichen Körnchen schützen das Fischmaul vor Mikroverletzungen, die durch hartes Futtergranulat entstehen können.

Unsere Pflanzen-Empfehlung: Verwenden Sie für die Bepflanzung NatureHolic InVitros. Diese sind frei von Schnecken, Planarien und sonstigen unerwünschten Mitbewohnern. Ebenso frei von Algensporen, Bakterien und Pilzen.

Expertentipp: Wir empfehlen bei der Fischhaltung das NatureHolic 3 Phasen Liquid. Das Pflegeset bietet den besten Rundumschutz für Ihre Tiere. Es gewährleistet optimale Bedingungen für die erfolgreiche Zucht und Haltung.