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aus über 3.000 Bewertungen »Landeinsiedlerkrebs, Coenobita rugosus
Der Gefurchte Landeinsiedlerkrebs Coenobita rugosus lebt in strandnahen Mangrovenwäldern und in Sanddünen an den Küsten des Indisch-Pazifischen Ozeans, in Ostafrika, Südostasien, Australien und Polynesien. Es handelt sich bei Coenobita rugosus um die Art mit der wahrscheinlich weitesten Verbreitung bei den Landeinsiedlerkrebsen. Mit einer Größe von bis zu 15 cm wird der Gefurchte Landeinsiedler recht groß, eine Gruppe von drei bis fünf Tieren sollte daher in Terrarien ab 80 cm Kantenlänge gehalten werden.
Wie bei den anderen Landeinsiedlerkrebsen hat Coenobita rugosus einen sehr weichen, nicht gepanzerten Hinterleib, den er mit einem Schneckenhaus schützt. Der Gefurchte Landeinsiedlerkrebs bevorzugt dafür Schneckenhäuser der Gattungen Neritina, Bufonaria, Lunella und Turbo. Nach der Häutung und dem damit verbundenen Wachstum müssen Landeinsiedler oft umziehen, weil ihnen ihr altes Schneckenhaus zu klein geworden ist. Es ist anzuraten, pro Einsiedler mindestens drei zusätzliche Häuschen unterschiedlicher Größe vorzuhalten. Bitte bieten Sie nur unbeschädigte Schneckenhäuser an, damit die Kiemen der Krebse nicht austrocknen. Sie werden durch einen im Häuschen mitgeführten Wasservorrat feucht gehalten.
Der Gefurchte Landeinsiedler hat zwei deutlich unterschiedlich große Scheren. Farblich ist Coenobita rugosus sehr variabel und damit auch nicht einfach zu bestimmen. Von hellgrau bis schwarz über rot, braungrau, weiß, gelb, pink, lila, graugrün, orange oder braun ist alles dabei. Der Körper von Coenobita rugosus weist oft hellere Punkte auf. Hinter den Antennenpaaren tritt manchmal ein schwarzer diagonaler Streifen auf, manche Tiere haben eine rundliche, etwas hellere Zeichnung auf dem Rücken. Weibchen und Männchen lassen sich anhand der Schwimmbeinreste unterscheiden, die die Weibchen an der linken Seite des Hinterleibs tragen und an die sie ihre Eier anheften. Man kann diese Schwimmbeinreste aber nur sehen, wenn die Damen gerade umziehen, ansonsten werden sie vom Häuschen bedeckt. Bitte niemals einen Landeinsiedlerkrebs aus dem Häuschen ziehen, die Tiere werden dabei schwer verletzt und sterben in der Folge!
Landeinsiedlerkrebse wurden im Hobby bereits nachgezogen. Die Aufzucht ist nicht ganz einfach, da die Larven, die aus den Eiern schlüpfen und von den Weibchen im Wasserteil entlassen werden, Salzwasser benötigen.
Coenobita rugosus lebt in Strandnähe und entfernt sich nicht weiter als 100 m vom Wasserhöchststand. Im Terrarium sollte man diesen Landeinsiedlern also definitiv eine Schale mit Meerwasser zur Verfügung stellen. Auch eine Schale mit Süßwasser wird ausgesprochen gern angenommen und sollte daher nicht fehlen, die Tiere mischen sich die richtige Salzkonzentration dann in ihrem Häuschen selbst an. Der Wasserstand in den Schalen sollte nur so hoch sein, dass das Gehäuse des kleinsten Tieres der Gruppe knapp bedeckt ist. Landeinsieder können in zu tiefem Wasser ertrinken. Für Ausstiegsmöglichkeiten aus dem Wasserteil sind sie dankbar.
Dauerfeuchter Sand als Bodengrund ist in einem Landeinsiedler-Terrarium von Vorteil, man kann aber auch Terrarienhumus verwenden. Dann sollte man den Tieren jedoch wenigstens einen kleinen Sandteil einrichten. Das Substrat sollte so hoch liegen, dass sich die Landeinsiedlerkrebse zur Häutung vollständig eingraben können. Klettermöglichkeiten aus Holz, Korkrinde und Steinen müssen angeboten werden, auch wenn Coenobita rugosus nicht ganz so aktiv klettert wie andere Arten. Die Luftfeuchtigkeit sollte bei 70 bis 85% liegen, zusätzlich zum dauerfeuchten Substrat muss daher täglich gesprüht werden. Ein Wärmekabel braucht man für diese Einsiedlerkrebse eher nicht, eine Wärmelampe reicht aus, um die von ihnen benötigte Temperatur von 22 bis 29 °C zu erreichen.
Wie alle Landeinsiedlerkrebse ist auch Coenobita rugosus ein Gruppentier mit einem interessanten Sozialverhalten. Er braucht eine Gruppe von drei bis fünf Artgenossen, um sich wohl zu fühlen, kann aber auch mit anderen Landeinsiedlerkrebsen zusammen gehalten werden. Coenobita rugosus kommunizieren nicht nur durch Körpersprache, sondern auch durch Zirpen (das erstaunlich laut sein kann).
Pflanzen frisst der Gefurchte Landeinsiedler aktiv, beziehungsweise zerstört er sie beim Darüberkrabbeln. Bitte verwenden Sie — wenn überhaupt — nur ungiftige Pflanzen. Hartlaubige Pflanzen haben eine längere Lebensdauer. Im Handel gekaufte Pflanzen sollten vor dem Einsetzen zwei Monate auf der Fensterbank kultiviert werden. Waschen Sie die Erde vollständig von den Wurzeln ab, bevor Sie die Pflanzen ins Terrarium setzen, damit eventuell vorhandene Düngerreste die Landeinsiedlerkrebse nicht schädigen.
Der Farbstoff Astaxanthin ist für alle Coenobita lebensnotwendig. Er kommt vor allem in roten, gelben und orangefarbenen Gemüsen und Früchten vor. Gemüse und Obst müssen unbehandelt sein! Der Gefurchte Landeinsiedlerkrebs frisst außerdem sehr gern Algen. Da der Gefurchte Landeinsiedlerkrebs sich nicht ausschließlich von Pflanzen ernährt, sollten Sie ab und an auch tierische Nahrung servieren: etwas ungewürzten rohen Fisch, gefrostete Mückenlarven, gefriergetrocknete Insekten … Was nicht gefressen wird, sollte wieder aus dem Terrarium entfernt werden, bevor es schimmelt. Laub sollte wie bei allen Wirbellosen nicht fehlen, ebensowenig wie eine Kalziumquelle in Form von zerdrückten Eierschalen oder einer Sepiaschale.
Lebende Weiße Asseln oder Springschwänze sind ein guter Beibesatz für das Terrarium, die kümmern sich nicht nur um Futterreste, sondern dienen den Landeinsiedlern auch als Lebendfutterquelle.
Unsere Empfehlung: Verwenden sie für die Bepflanzung NatureHolic InVitros. Diese sind frei von Schnecken, Planarien und sonstigen unerwünschten Mitbewohnern. Ebenso frei von Algensporen, Bakterien und Pilzen.
Expertentipp: Wir empfehlen bei der Wirbellosenhaltung das NatureHolic 3 Phasen Liquid. Das Pflegeset bietet den besten Rundumschutz für Ihre Wirbellose. Es gewährleistet optimale Bedingungen für die erfolgreiche Zucht und Haltung.
Wissenschaftlicher Name: | Coenobita rugosus H. Milne-Edwards, 1837 |
Deutscher Name: | Gefurchter Landeinsiedlerkrebs |
Schwierigkeitsgrad: | für informierte Anfänger |
Herkunft/Verbreitung: | Polynesien, Australien, Südostasien, Ostafrika |
Färbung: | extrem variabel |
Alterserwartung: | bis 10 Jahre |
Größe des Terrariums: | ab 80 cm für eine Gruppe von drei bis fünf Tieren, zwei Wasserteile (Süßwasser und Salzwasser) in flachen Schalen |
Futter: | braunes Herbstlaub, Frostfutter, gefriergetrocknete Insekten und Krebstiere, Fischfleisch, Gemüse, Grünfutter, Obst, Algen |
Vermehrung: | Landeinsiedler wurden im Hobby bereits nachgezogen, kompliziert. Die Weibchen entlassen Larven, die separat in einem Meerwasserbecken aufgezogen werden müssen. |
Verhalten: | sehr friedlich, sehr soziales Gruppentier |
Vergesellschaftung: | mit anderen Landeinsiedlerkrebsen |
Weiterführende Informationen: | Wirbellose am Strand und in Strandnähe in Khao Lak, Laub fürs Aquarium + Laubliste, Moose im Aquarium und Terrarium erfolgreich pflegen |
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