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aus über 3.000 Bewertungen »Wasserwerte: | weich bis hart |
mit Zwergkrebsen?: | bedingt* (siehe Beschreibung) |
Temperatur: | 20-25 °C |
Verhalten: | Aktiv |
mit Fischen?: | Ja, mit friedlichen Fischen |
Fischgruppe: | Barben |
Bepflanzung möglich?: | bedingt* (siehe Beschreibung) |
Aquariengröße: | 100 l (ca. 80cm) |
Zucht: | einfach |
Ernährungsweise: | omnivor - Allesfresser |
Herkunft: | Asien |
Optische Wirkung: | Besonders farbenfroh |
mit Schnecken/Muscheln?: | Ja |
Endgröße: | 4-8 cm |
Schwierigkeitsgrad: | 1 - Einfach |
Besonderheit: | dynamisches Gruppenverhalten |
mit Großkrebsen?: | Nein |
mit Garnelen?: | Vergesellschaftung nicht möglich |
Beckenregion: | Mitte |
mit Krabben?: | Nein |
Obwohl die Odessabarbe, Puntius padamya, bereits seit den frühen ´70er Jahren im Handel zu finden ist, so rankten sich noch bis vor kurzer Zeit Mythen und Vermutungen um diese hübsche Barbe, die allein schon farblich das Aquarianerherz höher schlagen lässt. Aber keiner wusste wirklich, woher dieser Fisch ursprünglich stammte. Erst vor knapp 20 Jahren kam endlich Licht ins Dunkle, als mehr Informationen bekannt wurden. So wurden die Fische erstmals auf einem Zierfischmarkt in Odessa zum Verkauf angeboten, wodurch die Tiere auch ihren deutschen Namen erhielten und waren da lediglich im deutschen Osten erhältlich und wurden später dank asiatischer Zuchtanlagen kommerziell nachgezogen. Bis dahin ging man allgemeinhin von einer Zuchtform aus. Wie aber ihre wirklich Art zuzuordnen war, konnten erst Exporteure aus Singapur eines Tages mit Gewissheit aussagen: deren Recherchen nämlich zufolge entstammten die Tiere burmesischen Gewässern, genauer aus dem Einzugsgebiet des Chindwin-Irrawaddy-Beckens.
Die im Handel erhältlichen Tiere sind mittlerweile nahezu alle Nachzuchten, die im Übrigen auch größer und kräftiger sind, als die einstigen Wildfänge. Vor allem die männlichen Exemplare fallen durch ihre Färbung sofort auf. Der Körper ist leicht hochrückig und weist ein unter- endständiges Maul auf. Auf der grauen Grundfarbe mit heller Bauchseite befinden sich silbern schimmernde große Schuppen mit teilweise ausgeprägtem Netzmuster. Vom Kiemendeckel bis hin zur Schwanzflosse befindet sich ein rotes Band, das sich in die Schwanzflossen zieht, auch das Auge ist rot gerändert. Rücken- After- und Bauchflossen sind schwarz gesäumt und weisen schwarze linienförmige tupfen auf der teilweise gelben Flossenfarbe auf. Die Brustflossen sind transparent. Einige Exemplare bilden einen schwarzen Fleck oberhalb der roten Seitenlinie direkt hinter dem Kiemendeckel auf der Schulter aus, manche sogar auf dem Schwanzstiel. Es besteht daher eine gewisse Ähnlichkeit und damit Verwechslung mit der Sonnenfleckbarbe, P. Stoliczkanus.
Odessabarben sind im Allgemeinen gesellige und recht anpassungsfähige Tiere, die den Sommer über sogar im Teich verbringen können, wenn dieser nicht unter 12° C fällt. Sie sind hervorragend auch für Anfänger geeignet und sollten aufgrund ihres ausgeprägten Sozialverhaltens in größeren Gruppen gehalten werden sollten, da sie anderenfalls dazu neigt, an feinen Pflanzen und den Flossen ihrer Mitfische zu zupfen.
Hauptsächlich durch ihr Farbenpracht unterscheide sich die Männchen bereits optisch deutlich von den Weibchen, die eher graue Mäuse sind und gelegentlich den schwarzen Schulter- und Schwanzstielfleck nur angedeutet zeigen. Zudem sind diese kräftiger in der Statur.
Die Zucht der Odessabarben ist möglich, wenn man ein bißchen Geschick aufbringt. Um die Tiere in Laichstimmung zu bringen, sollten zwei Wasserwechsel ausgelassen werden, die Tiere ohne Sichtkontakt separiert und kräftig mit kleinem Lebendfutter bei niedrigen Temperaturen zwischen 18-20° C gefüttert werden. In dieser Zeit sollte das Ablaichbecken, das mindestens 20 Liter umfassen sollte, vorbereitet werden, das jedoch kurz vor dem umsetzen des Zuchtpaares mit Frischwasser versorgt wird. Das Ablaichbecken benötigt nicht zwingend einen Bodengrund, da Odessabarben aber dazu neigen, ihren Laich zu fressen, lohnt sich das Einbringen eines Laichrostes, das knapp über dem Boden angebracht und mit feinen Pflanzen oder Javamoos, alternativ auch anderem Laichsubstrat, bestückt wird. Obwohl die Fische grundsätzlich sehr tolerant ihren Wasserwerten gegenüber sind, lohnt sich das Ansäuern des Zuchtwassers auf jeden Fall. Bewährt haben sich ein pH-Wert von 6,3-6,9 und eine niedrige Gesamthärte bis maximal 7° dGH bei einer Temperatur um ca. 25-27° C. Wie die meisten Fische laichen die zusammen geführten Tiere bereits in den frühen folgenden Morgenstunden ab. Das Männchen, einmal in Paarungslaune, treibt das Weibchen stark, dabei werden anfangs 300 Eier und mehr abgelegt. Die Tiere können über Tage hinweg laichen, allerdings verringert sich die tägliche Ei-Anzahl zusehends. Sobald das Paar wieder zurück gesetzt wurde, dauert es nicht lange, bis die ersten Jungfische schlüpfen. Die Larven sind winzig und bedürfen größter Aufmerksamkeit des Pflegers und eine gute Wasserhygiene. Sie sollten täglich mehrmals gefüttert werden und benötigen große Wasserwechsel, bei denen auch der Bodengrund gründlich gereinigt wird. Zur Aufzucht eignen sich anfangs Infusorien und Pantoffeltierchen, danach lebende, sehr frische Artemia-Nauplien, Mikrowürmchen und Aufzuchtfutter in Staubform.
Odessabarben sind von Natur aus sehr robuste und adaptionsfähige Tiere, für die Wasserwerte kaum eine Rolle spielen, sofern das Aquarium ordentlich gepflegt wird, Wasserwechsel eingeschlossen. Da sie vorzugsweise in Gruppen ab 10 Tieren und mehr gehalten werden wollen, bietet sich ein Aquarium ab 80 Litern aufwärts an. Der Bodengrund spielt ebenfalls nur eine untergeordnete Rolle, jedoch sollten Wurzeln und Steine sowie teilweise ein dichter Stängelpflanzendschungel genug Rückzugsmöglichkeiten und Sichtschutz bieten, da auch Odessabarben ihre Rangordnung klären und rangniedrigere Tiere Unterschlüpfe benötigen.
Odessabarben sind außerdem quirlig und wieselflink und schwimmen Strecken, auch hier sollte ihnen genügend Schwimmraum gewährt werden. Sie können mit anderen Barben vergesellschaftet werden, von einer Hybridisierung im Gesellschaftsaquarium ist eher nicht auszugehen, da Barben für gewöhnlich penible Nesträuber sind. Auch wenn sie ansonsten verträglich sind, von gelegentlichen Zickenkriegen abgesehen, sollten sie nicht mit langflossigen Fischen wie Guppies, Skalaren, Schleierschwanzvarianten oder Kampffischen vergesellschaftet werden, auch von Fadenfischen ist eher abzuraten.
Da sie ausgesprochene Lebendfutter-Gourmets sind, wäre von eine Vergesellschaftung mit Wirbellosen eher abzuraten, maximal noch mit Zwergflusskrebsen vertretbar. Odessabarben haben gelegentlich auch mal „einen schlechten Tag“, hauptsächlich dann, wenn sie ihr ihrer Art entsprechendes Sozialverhalten nicht ausleben können. Dies äußert sich im Anzupfen von Pflanzen und Flossen. In diesem Fall sollten die Aquarienbedingungen evtl. überprüft und angepasst werden.
Odessabarben lassen sich sowohl mit kleinem Lebendfutter als auch Frostfutter wie Cyclops, Hüpferlingen und Wasserflöhen verwöhnen, fressen aber auch Trockenfuttersorten wie Granulate und Flocken oder Tabletten.
Unsere Futterempfehlung: Das professionelle NatureHolic Hauptfeed ist ein professionelles Hauptfutter für alle Aquarienfische. Hauptfeed liefern wir in Form eines Softgranulates, das dank seiner Korngröße von einem halben Millimeter von kleinen bis mittelgroßen Fischen gut aufgenommen werden kann. Die weiche Konsistenz ähnelt der Beschaffenheit von Insektenlarven in der Natur und schützt das Fischmaul vor Mikroverletzungen.
Unsere Pflanzen-Empfehlung: Verwenden Sie für die Bepflanzung NatureHolic InVitros. Diese sind frei von Schnecken, Planarien und sonstigen unerwünschten Mitbewohnern. Ebenso frei von Algensporen, Bakterien und Pilzen.
Expertentipp: Wir empfehlen bei der Fischhaltung das NatureHolic 3 Phasen Liquid. Das Pflegeset bietet den besten Rundumschutz für Ihre Tiere. Es gewährleistet optimale Bedingungen für die erfolgreiche Zucht und Haltung.
Wissenschaftlicher Name: | Puntius padamya |
Deutscher Name: | Odessabarbe |
Schwierigkeitsgrad: | für Anfänger |
Herkunft/Verbreitung: | Burma |
Färbung: | Graue Grundfarbe, Rücken dunkler, Männchen rote Seitenlinie, gelbe Flossen mit schwarzen Tupfen, rote Augen, evtl. Fleck auf Schulter und Schwanzstiel |
Alterserwartung: | 4-6 Jahre |
Wasserparameter: | GH 0-20, KH 6-15, pH 6-10, Temperatur 18-27° C |
Beckengröße: | ab 80 l |
Futter: | Allesfresser |
Zucht: | mittel |
Verhalten: | friedlich/territorial/aggressiv gegenüber Artgenossen |
Gruppengröße: | mindestens 10 Tiere |
Weiterführende Informationen: | Zehn typische Aquarienfische für Anfänger und Alternativen dazu, Tipps zur Eingewöhnung von Fischen ins Aquarium, Aquarienfische richtig füttern - Billigfutter und was es anrichten kann |
- Artikel-Nr.: 7123
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