L240 - Segelflossen Rüsselzahnwels - Leporacanthicus sp. - 6cm

Die genaue Artzugehörigkeit des Segelflossen Rüsselzahnwels L240 ist nicht bekannt, daher bezeichnet man ihn als Leporacanthicus sp. Er wird 25 bis 30 cm groß und kommt aus dem oberen Rio Orinoco, aus dem Amazonas, und auch in Venezuela findet man Vorkommen dieses schönen Harnischwelses.

Während die Jungtiere noch große weiße Tupfen auf schwarzem Grund haben, werden diese Tupfen bei den älteren Welsen viel kleiner und zahlreicher. Sie überziehen den gesamten Körper des Harnischwelses mit den vor allem bei adulten Welsen auffallend großen Segelflossen. Die Männchen des Segelflossen Rüsselzahnwels haben einen auffallend breiten Kopf und sehr stark ausgeprägte Pektoralstacheln. Ihr Kopf und ihr Maulrand ist mit kräftigen Odontoden bestanden.

Der ruhige und gut verträgliche Segelflossen Rüsselzahnwels braucht ein großes Aquarium ab 150 cm Kantenlänge. Der Segelflossen Rüsselzahnwels toleriert weiches bis hartes Wasser, eine GH von 0-20, eine KH von 0-5 und einen pH-Wert von 5,5 bis 7,5. Die Aquarientemperatur darf kuschelige 26 bis 29 °C haben. Huminstoffe im Aquarienwasser sind empfehlenswert, sie tragen deutlich zum Wohlbefinden dieser Leporacanthicus Art bei.

Große, stark bestachelte Männchen des Segelflossen Rüsselzahnwelses brauchen ein gut mit Wurzeln und Steinen strukturiertes Revier. Im Aquarium muss es ausreichend große Höhlen als Rückzugsort für die Welse geben. Das Becken kann gerne gut bepflanzt werden, weil diese räuberisch lebenden Welse nicht an die Pflanzen gehen. Das Aquarium sollte den groß werdenden Welsen jedoch trotzdem immer noch genügend Platz zum Schwimmen bieten. Der Bodengrund des Aquariums für den Segelflossen Rüsselzahnwels kann aus Sand oder feinem Kies bestehen.
Der Segelflossen Rüsselzahnwels hat einen guten Appetit und einen dementsprechenden Stoffwechsel. Der Filter des Aquariums muss gut arbeiten, damit das Wasser immer sauber ist. Eine gute Sauerstoffversorgung ist Pflicht, ebenso wie eine mäßige bis starke Strömung.

Über die Zucht von Leporacanthicus sp. L240 im Aquarium ist nichts bekannt, man kann jedoch davon ausgehen, dass es sich hier wie bei den meisten Harnischwelsen um einen Höhlenlaicher handeln dürfte. Ähnliche Arten wurden bereits in weichem Wasser nachgezogen. Diese bevorzugten zum Ablaichen Höhlen mit einem seitlichen Eingang. Die Männchen übernahmen die Brutpflege bis zum Freischwimmen der Larven, die mit Artemia und guten Futtertabletten einfach aufgezogen werden konnten.

Leporacanthicus sp. L240 ist ein carnivorer Wels, also ein Fleischfresser. Als bodenorientierter Aquarienwels bevorzugt er sinkendes Lebendfutter wie Glanzwürmer, er frisst aber auch gerne Frostfutter wie Stinte, Muschelfleisch, Garnelen, Insektenlarven oder Krill.

Garnelen oder Krebse sind keine geeignete Gesellschaft für die räuberisch lebenden Welse. Während Zwerggarnelen und Fächergarnelen gefressen werden können, können Krebse und Großarmgarnelen die Welse im Aquarium verletzen. Gut verträgt sich der Segelflossen Rüsselzahnwels mit friedlichen Aquarienfischen. Er eignet sich perfekt zur Vergesellschaftung mit südamerikanischen Fischen, die die oberen Wasserschichten bevorzugen, wie zum Beispiel Salmlern.

Unsere Futterempfehlung: Das NatureHolic Welsfeed für alle Aufwuchs fressenden Saugwelse im Aquarium ist ein ausgewogenes Tablettenfutter, welches das Wasser nicht trübt und die Fische gerne fressen. Die Welstabs enthalten außerdem die NatureHolic Wirkstoffkomplexe, die den Saugwelsen alles bieten, was sie für ein starkes Immunsystem, gesundes Wachstum und eine tolle, kontrastreiche Färbung brauchen.

Unsere Pflanzen-Empfehlung: Verwenden Sie für die Bepflanzung NatureHolic InVitros. Diese sind frei von Schnecken, Planarien und sonstigen unerwünschten Mitbewohnern. Ebenso frei von Algensporen, Bakterien und Pilzen.

Expertentipp: Wir empfehlen bei der Fischhaltung das NatureHolic 3 Phasen Liquid. Das Pflegeset bietet den besten Rundumschutz für Ihre Tiere. Es gewährleistet optimale Bedingungen für die erfolgreiche Zucht und Haltung.

Bild: Enrico Richter - exklusiv für Garnelio