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Bunte Posthornschnecken im Aquarium

Posthornschnecken im Aquarium

Im Aquarium werden Posthornschnecken schon lange nicht mehr als gefürchtete Plage angesehen, sondern als attraktive, bewusst eingesetzte Mitbewohner. Sie sind relativ anspruchslos und lassen sich schon in Nanoaquarien oder Schneckenvasen ab 8 bis 10 Liter aufwärts halten. Aber auch im Gesellschafts- oder Wirbellosenaquarium sind sie nützliche Helfer, die sich neben Algenbelägen auch um Futterreste, Aas und abgestorbene Pflanzenteile kümmern. Sollte man eine zu starke Vermehrung feststellen, liegt dies immer daran, dass die Schnecken zu viel Futter finden. Eine Überprüfung der täglichen Futtermenge und der Aquarienhygiene ist dann auf jeden Fall angesagt.

 Die Blaue Posthornschnecke - Planorbella duryi ist einer der beliebtesten Aquarienschnecken.

 

Vergesellschaftung von Posthornschnecken

Möchte man die Tiere im Gesellschaftsbecken halten, sollte man darauf achten, dass die Fische keine Schnecken fressen und auch nicht neugierig an ihnen herumzupfen. Für Krebse und Krabben sind Posthornschnecken ebenso wie für Raubschnecken und Großarmgarnelen ein gefundenes Fressen. Die Vergesellschaftung mit Zwerggarnelen ist dagegen problemlos möglich. Die Garnelen sollten allerdings ausreichend mit Proteinen gefüttert werden, sonst decken sie ihren Bedarf mit der einen oder anderen Jungschnecke.

 

Rosa Posthornschnecken GruppeIm Aquarium werden Posthornschnecken schon lange nicht mehr als gefürchtete Plage angesehen, sondern als attraktive, bewusst eingesetzte Mitbewohner.

 

Planorbella duryi - Planorbarius corneus

Die in der Aquaristik verbreiteten Posthornschnecken gehören nicht der europäischen Art Planorbarius corneus an, sondern wurden als Kleine Posthornschnecke (Planorbella duryi) bestimmt. Planorbarius corneus hat ein recht dunkles Gehäuse und einen dunklen, selten einen roten Körper. Das Häuschen ist nicht glatt wie bei Planorbella duryi, sondern hat deutliche Wachstumslinien. Planorbarius corneus wird mit 4 cm doppelt so groß wie Planorbella duryi. Posthornschnecken sind Lungenatmer, sie haben keine Kiemen. Deshalb brauchen sie immer Zugang zur Wasseroberfläche, sonst ersticken sie.

 

Herkunft Kleine Posthornschnecke

Ursprünglich stammt die Kleine Posthornschnecke aus Florida, sie fühlt sich deshalb auch in wärmeren Aquarien im Zimmer sehr wohl. Sie geht nicht an gesunde Pflanzen — mit Ausnahme der sehr weichlaubigen Pogostemon helferi, das auch dann angeknabbert werden kann, wenn es vollkommen gesund und vital ist.

 

Rosa Posthornschnecken im AquariumPosthornschnecken sind prima Restvertilger die abgestorbene Pflanzenteile und Tierkadaver fressen bevor sie das Wasser belasten. Farbform: Rosa Posthornschnecke

 

Färbung der Posthornschnecken

Die Naturform der Kleinen Posthornschnecke ist braun, bei Jungtieren schimmert das gefleckte Mantelgewebe durch, was ihnen eine Leoparden-Scheckung verleiht. Mittlerweile werden Posthornschnecken in sehr attraktiven Farben gezüchtet. Grundsätzlich gibt es Tiere mit weißem und mit gelblichem Häuschen. Die Körperfarbe schimmert durch und verleiht dem Gehäuse dann den jeweiligen Farbton. Die gelblichen Gehäuse von Schnecken mit rotem Körper wirken rötlich-orange, ist das Häuschen weiß und der Körper rot, kommt die sehr beliebte pink-rosafarbene Farbform zu Stande. Ist der Körper dunkel, schimmert das weiße Häuschen blau. Gerade bei den blauen Posthornschnecken sieht man bei manchen Jungtieren noch die Leoparden-Scheckung der Wildform. Neue Farbformen entstehen genau so: Die unterschiedlich intensive Körperfarbe mischt sich mit der Gehäusefarbe zu einer ganz neuen Schattierung. Gerade in gemischten Populationen findet man neue Varianten.

 

Orange PosthornschneckePosthornschnecken sind sehr aktive Schnecken die durchgehend auf der Nahrungssuche sind.

 

Mineralienhaushalt - Gehäuseschäden vorbeugen

Generell brauchen Posthornschnecken eher hartes Wasser, da sie den Kalk zum Gehäuseaufbau nicht nur mit dem Futter aufnehmen, sondern ihn auch über ihr Mantelgewebe aus dem Wasser holen können. Liegt die Gesamthärte (GH) unter 10, empfiehlt sich ein spezielles Schneckenfutter, das alle Stoffe enthält, die die Schnecke braucht, um Gehäuseschäden vorzubeugen. In saurem Wasser können die Häuschen sonst stark angegriffen werden, was man an weiß-undurchsichtigen Verfärbungen erkennen kann. Das Schneckenhaus ist von einer wächsernen Haut umgeben, die zusätzlich vor Wassereinfluss schützt. Ist sie einmal zerstört, wächst sie nicht mehr nach. Kleinere Löcher im Gehäuse kann die Schnecke von innen durch Kalkzubildung reparieren — nur die Farbe ist dann eine andere.

Stimmt die Futterversorgung, gibt es eigentlich nichts, was die Posthornschnecke von der Vermehrung abhalten könnte. Schon bald kann man die uhrglasförmigen, flachen, relativ festen Gelege an Pflanzen und auf harten Oberflächen erkennen, aus denen nach ungefähr einer Woche die junge Schnecken schlüpfen.

 

Die Braune Naturform der PosthornschneckeDie Braune Naturform der kleinen Posthornschnecke Planorbella duryi


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