Orangesaumbuntbarsch - Andinocara rivulatus

Der aus Südamerika stammende Orangesaum Buntbarsch ist auch als Goldsaum Buntbarsch in der Aquaristik bekannt. Der Cichlide aus Ecuador und Peru (und eventuell auch Kolumbien) wird mittlerweile als Andinoacara rivulatus geführt. Synonyme sind Aequidens rivulatus, Chromis rivulata, Acara aequinoctialis und Acara rivulata. In der Natur lebt der Orangesaumbuntbarsch in strömungsreichen Zonen großer und kleiner Flüsse und Bäche, aber auch in Seen und Teichen über sandigem bis steinigem Grund in Totholz und über Falllaub.

Der farbenprächtige, leicht hochrückige Orangesaumbuntbarsch aus Südamerika ist ein wirklich attraktiv gezeichneter Zierfisch. Seine Grundfarbe ist leuchtend blaumetallic und wird durch teilweise zu Streifen verschmelzende kontrastreiche Punkte unterbrochen. Auf dem Kiemendeckel und am Kopf befinden sich blaumetallicfarbene Streifen. Rückenflosse und Schwanzflosse ziert ein orange bis goldener Streifen, auf dem Körper kann ein schwarzer Fleck zu sehen sein. Die Brustflosse der Fische ist gelblich bis leuchtend goldgelb. Adulte Männchen bilden bei Andinoacara rivulatus mit der Zeit einen Buckelkopf aus. Vorher sind die Geschlechter nicht gut zu unterscheiden.

Mit einem Endmaß von 20 bis 25 cm braucht ein Paar des doch recht großen südamerikanischen Buntbarsches mit dem ausgeprägten Drang zum Wühlen im Bodengrund ein ausreichend großes und gut gefiltertes Aquarium ab 150 cm Kantenlänge. Eine adulte Gruppe - mit Weibchenüberschuss - wird in Aquarien ab 500 Litern Volumen aufwärts gehalten. Damit sich unter den Jungfischen ein harmonisierendes Paar finden kann, solltest du mit einer Gruppe von 4-5 kleineren Exemplaren von Andinoacara rivulatus starten.

Steinaufbauten, Wurzeln und Höhlen dienen den bodenorientierten Cichliden als Abgrenzung ihres Reviers und bieten Sichtschutz und Versteckplätze. Der Bodengrund besteht am besten aus Sand oder abgerundetem Kies, weil die südamerikanischen Buntbarsche sehr stark wühlen. Die Bepflanzung solltest du eher robust wählen. Barschfeste Aufsitzerpflanzen wie Anubias sind ideal für ein Aquarium mit Andinocara rivulatus.

Von einer Vergesellschaftung dieses großen und recht aggressiven Buntbarsches wird in der Regel abgeraten - insbesondere während der Brutzeit ist mit dem Orangesaum Buntbarsch nicht gut Kirschen essen. Eventuell kann eine Vergesellschaftung mit großen Salmlern funktionieren. Kleinere Fische werden schlicht gefressen. Schnecken werden tendenziell ebenso gefressen wie Krebse und Garnelen.

Der Orangesaumbuntbarsch ist ein Offenbrüter. Zunächst putzt das Paar einen flachen Stein sehr gründlich, dann werden die Eier darauf abgelegt. Nach drei Tagen werden die Larven umgebettet und in eine flache Grube gelegt, die die Elternfische ausbuddeln. Die Brutpflege und die Verteidigung des Territoriums sind überwiegend Sache des Weibchens. Die jungen Orangesaum Buntbarsche kannst du mit Artemia-Nauplien groß ziehen.

Die Wasserwerte für die Weichwasser liebenden Orangesaum Cichliden liegen idealerweise bei einer Gesamthärte von 2-20 °dGH und einem pH-Wert von 6,0-7,5. Die Aquarientemperatur sollte zwischen 20 und 25 °C liegen. Huminstoffe im Aquarienwasser sind Pflicht.
 
In ihrem Habitat zeigen sich Orangesaum Cichliden als omnivore Zierfische, also als Allesfresser. Auch im Aquarium nehmen sie gerne Frostfutter und Lebendfutter sowie Flocken, Tabletten und Granulat für omnivore Aquarienfische.

Unsere Futterempfehlung: Das NatureHolic Cichfeed hat eine Korngröße von 1,5 mm und eignet sich damit auch für größere Fische. Es handelt sich beim NH Cichfeed um ein Softgranulat für überwiegend carnivore Zierfische. Es hat dieselbe Konsistenz wie kleine Krebstiere und Insektenlarven, die die Fische von Natur aus fressen, und die weichen Körnchen schützen das Fischmaul vor Mikroverletzungen, die durch hartes Futtergranulat entstehen können.

Das NatureHolic Hauptfeed ist ein professionelles Hauptfutter für alle Aquarienfische. Hauptfeed liefern wir in Form eines Softgranulates, das dank seiner Korngröße von einem halben Millimeter von kleinen bis mittelgroßen Fischen gut aufgenommen werden kann. Die weiche Konsistenz ähnelt der Beschaffenheit von Insektenlarven in der Natur und schützt das Fischmaul vor Mikroverletzungen.

Unsere Pflanzen-Empfehlung: Verwenden Sie für die Bepflanzung NatureHolic InVitros. Diese sind frei von Schnecken, Planarien und sonstigen unerwünschten Mitbewohnern. Ebenso frei von Algensporen, Bakterien und Pilzen.

Expertentipp: Wir empfehlen bei der Fischhaltung das NatureHolic 3 Phasen Liquid. Das Pflegeset bietet den besten Rundumschutz für Ihre Tiere. Es gewährleistet optimale Bedingungen für die erfolgreiche Zucht und Haltung.