Python Stachelaal - Mastacembelus armatus

Der nachtaktive Mastacembelus armatus, der Python Stachelaal, Marmor Stachelaal oder Riesenstachelaal, ist mit bis zu 90 cm Endgröße in der Natur und 50 bis 75 cm im Aquarium ein sehr großer Vertreter der Familie der Stachelaale. Sein natürliches Verbreitungsgebiet liegt in Südasien und Südostasien, wo er in Indien, Sri Lanka, Südchina, auf Sumatra und in Thailand gefunden wird. Der Python Stachelaal bevorzugt stehende und fließende Gewässer mit einer langsamen bis schnellen Strömung mit sandigem und felsigem Untergrund und dichten Pflanzenbeständen. Auch Überschwemmungsflächen oder Sumpfgebiete sucht der Riesen Stachelaal in der Natur periodisch auf. In seiner Heimat dient der Python Stachelaal als Speisefisch.

Wie der Name schon sagt, erinnert die Körperform des Python Stachelaals an einen Aal - der Körper ist sehr lang und vergleichsweise schlank. Der Riesenstachelaal ist seitlich abgeflacht und wirkt sehr stromlinienförmig - eine Anpassung an die teils strömungsreichen Habitate, die er in der Natur bewohnt. Die Grundfarbe des Python Stachelaals ist dunkelbraun bis schwarz, die hellbraune bis gelbbraune Musterung hat etwas vom netzartigen bis gepunkteten Muster einer Pythonschlange. Die Rückenflosse ist mit der Schwanzflosse und der Afterflosse verwachsen. An der Oberlippe des Riesen Stachelaals sieht man einen rüsselartigen Fortsatz, mit dem der Fisch sein Futter sucht.

In den natürlichen Biotopen fressen die Riesen Stachelaale Würmer, Insektenlarven und kleinere Fische. Die Fütterung im Aquarium sollte sich am natürlichen Speiseplan des Fleischfressers orientieren und überwiegend aus Lebendfutter wie Würmern, kleinen Garnelen, Insektenlarven und anderen kleinen Krebstieren bestehen. Auch Frostfutter nehmen die Stachelaale nach einer kurzen Angewöhnung an. Geeignet sind hier vor allem rote und weiße Mückenlarven, Krill, Artemia, Fischfleisch und Tubifex. Die Fütterungszeit sollte sehr spät oder sehr früh gelegt werden, weil Python Stachelaale nachtaktiv sind und insbesondere im Gesellschaftsbecken tagsüber nicht wirklich etwas vom Futter abbekommen. Schnell erkennen Marmorstachelaale ihren Halter und kommen zur Fütterungszeit heraus.

Das Aquarium für eine Gruppe von bis zu fünf Python Stachelaalen sollte am Boden eine dickere Schicht feinen Sand oder abgerundeten Kies aufweisen, in dem die Fische gerne wühlen. Das Aquarium muss absolut lückenlos abgedeckt werden, weil die neugierigen Marmor Stachelaale durch jede Lücke schlüpfen. Außerdem muss das Becken viele abwechslungsreiche Versteckmöglichkeiten für die Python Stachelaale bieten. Tonröhren oder aus Wurzeln gebaute Verstecke sowie Steinspalten eignen sich hier sehr gut. Das Aquarium kann bepflanzt werden, sollte aber noch genügend Schwimmraum und Platz zum Buddeln bieten. Vor allem Schwimmpflanzen, Aufsitzerpflanzen wie Javafarn und großblättrige robuste Aquarienpflanzen bieten dem Python Stachelaal genügend Deckung, sodass sich die Aquarienfische wohlfühlen. Weil die Riesenstachelaale sehr groß werden, sollte auch das Aquarium ausreichend dimensioniert sein: mindestens 150 cm für junge Riesenstachelaale, besser wären 200 cm. Nach oben gibt es keine Grenze.

Riesenstachelaale bevorzugen weiches bis mittelhartes Wasser mit einer GH bis 15, einen pH-Wert von 6,5 bis 7,5 und eine Wassertemperatur von 22 bis 28 °C.

Die Vergesellschaftung von Python Stachelaalen mit anderen großen Fischen ist möglich - zu kleine Fische oder Garnelen werden gefressen. Große friedliche Cichliden, Messerfische, große Guramis oder Großsalmler sind passende Aquariengenossen für den Riesenstachelaal. Bei guter Struktur kann man Mastacembelus armatus in einer kleinen Gruppe halten, aber auch die Einzelhaltung ist sehr gut möglich. Mit anderen Arten aus der Gruppe der Stachelaale kann es zu ernsten Reibereien kommen.

Über eine Vermehrung des Marmor Stachelaals im Aquarium ist bislang nichts bekannt, obgleich Mastacembelus armatus in der Natur ein sehr vermehrungsfreudiger Fisch ist.

Unsere Pflanzen-Empfehlung: Verwenden Sie für die Bepflanzung NatureHolic InVitros. Diese sind frei von Schnecken, Planarien und sonstigen unerwünschten Mitbewohnern. Ebenso frei von Algensporen, Bakterien und Pilzen.

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