Die Garnelen Arten aus der recht neuen Gattung Paracaridina sind mit Bienengarnelen und Tigergarnelen sowie mit Caridina serrata (Aura Blue, Tüpfelgarnele und Tangerine Tiger Garnelen) mehr oder weniger nah verwandt, einige wie die Blue Bee kreuzen sich beispielsweise auch mit Bienengarnelen. Sie stammen aus Südchina, Vietnam und anderen südostasiatischen Ländern und kommen oft aus Bächen mit weichem und saurem Wasser. Insbesondere die Blue Bee, eine kleine blau weiße bis dunkelbraun weiße Art in der Gattung Paracaridina gilt als sehr vermehrungsfreudige und relativ einfach im Aquarium zu haltende Zwerggarnele, aber auch die schwarz-weiße Princess Bee aus Vietnam ist ein sehr schönes Aquarientier, das der Hummelgarnele sehr ähnlich sieht. Diese Zwerggarnelen eignen sich prima für ein Nanoaquarium.
Die Europäische Süßwassergarnele Atyaephyra desmaresti lebt in unseren Flüssen und Bächen auch in der Natur. Sie braucht im Winter kühleres Wasser und legt dann eine Vermehrungspause ein. Die dominanten Männchen dieser Art sind als Schwarze Ritter bekannt und sehen sehr eindrucksvoll aus für eine Zwerggarnele aus dem Süßwasser. Auch im Garnelenaquarium kann man die Süßwassergarnele gut halten. Standardaquarien ab 54 Liter sind hier zu empfehlen.
Die Schwebergarnele aus Nigeria Desmocaris trispinosa fasziniert durch ihre Größe, ihre großen Eier — sie vermehrt sich in Süßwasser — und dadurch, dass sie auch rückwärts schwimmen kann. Ihre seitliche abstehenden Augen sehen ein bisschen aus wie Sid das Faultier. Das Verhalten der Nigerianischen Schwebegarnele ist sehr spannend und interessant, diese Zwerggarnelen aus Afrika können auf der Stelle im Wasser stehen bleiben und sie sind auch sonst absolut soziale Gruppentiere. Junge Schwebegarnelen kommen bereits recht groß auf die Welt. Auch die Schwebegarnele fühlt sich in einem Standardbecken ab 54 Litern wohl.