Pfauenaugenbuntbarsch "rot tiger" - Astronotus ocellatus - Einzeltier

Pfauenaugenbuntbarsche sind auch als Rote Oscars bekannt und zählen zu den Liebhaber Tieren, die über einen ausgesprochenen Charakter verfügen. Die aus dem Amazonasgebiet in Süd- und Mittelamerika stammenden Tiere besiedeln vor alle beruhigte Flussabschnitte. Der Rote Tiger Pfauenaugenbuntbarsch ist eine tolle Farbform und unterscheidet sich optisch deutlich von der eher mehrfarbigen Nominatform: auf seiner eher grau-schwarzen Grundfarbe ziehen sich rote, teilweise schwarz geränderte tolle rote „Tigerstreifen“, die ihm unter anderem seinen Namen gaben. Astronotus ocellatus eignen sich schon allein aufgrund ihrer Endgröße mit fast 40 cm super für ein sogenanntes „Oscar-Aquarium“.

Grünlich bis grau ist die Körperfarbe der Roten Tiger Oscars, das hübsche rote Muster liegt obendrauf. Vor allem die Rückenflosse, aber auch der sehr auffällige Fleck auf dem Schwanzflossenstiel können sogenannte Augenflecken aufweisen, die unter anderem namensgebend für den Pfauenaugenbuntbarsch waren. Die ovalen Körper sind seitlich flach, ihre Flossen bilden eine Linie. Vor allem ihr Maul ist riesig, der Unterkiefer ist nicht nur sehr muskulös, sondern auch mit vielen Zähnchen besetzt.

Rote Tiger Oscars lassen sich auch im Aquarium nachzüchten. Sie zählen zu den Substratlaichern, wo das Weibchen ihre fast 2000 gelbe Eier anklebt. Ungefähr drei Tage später schlüpfen die ersten „Mini-Oscars“ und ernähren sich noch von ihrem Dottersack. In dieser Zeit hängen sie meist senkrecht an Pflanzen und Einrichtungsgegenständen, ehe sie sich nach knapp einer Woche waagrecht fortbewegen und auch zügig entwickeln. Rote Tiger Oscars sind vorbildliche Eltern, die ihre Brut sehr gut beschützen. Die Jungen können zu Beginn gut mit frisch geschlüpften Artemia Nauplien aufgezogen werden. In ihrem Juvenilstadium verfügen sie über weiße Streifen auf einer dunklen Grundfarbe, die sich mit zunehmendem Alter aber verwächst und in die typischen roten Tigerstreifen umfärben.

Ein Oscar-Aquarium sollte aufgrund der möglichen Endgröße dieser Tiere mindestens 200 cm Kantenlänge aufweisen. Der Bodengrund kann aus Sand oder Kies bestehen und sollte eine gute Infrastruktur anbieten, wie zum Beispiel mit Wurzeln und gegen Umfallen gesicherten Steinaufbauten,  die noch genügend Platz zum Schwimmen lässt. Die Bepflanzung spielt eher eine untergeordnete Rolle und kann aus Aufsitzerpflanzen wie zum Beispiel Anubia, Javafarn oder Bucephalandra bestehen. Oscars können prima bei einer Gesamthärte (GH) zwischen 5 bis maximal 15 °dGH und einer Temperatur von 22-28 °C gepflegt werden.

In das auffallend riesige Maul der Roten Tiger Oscars passt einiges rein- und das wird auch gefressen. Daher eignet sich die Vergesellschaftung eher nur mit ähnlich großen Barschen aus demselben Habitat, aber auch große Welse.

Futtertechnisch sind die allesfressenden Roten Tiger Oscars nicht sehr zimperlich und lassen sich an nahezu jedes handelsübliche Trockenfutter, Granulatfutter oder Flockenfutter für carnivore Zierfische gewöhnen. Ab und zu können ihnen auch größere aufgetaute Frostfuttersorten wie zum Beispiel Fischfilet, aber auch Stinte, Muscheln, Schnecken aber auch Daphnien oder Artemia angeboten werden.

Unsere Futterempfehlung: Das NatureHolic Cichfeed hat eine Korngröße von 1,5 mm und eignet sich damit auch für größere Fische. Es handelt sich beim NH Cichfeed um ein Softgranulat für überwiegend carnivore Fische. Es hat dieselbe Konsistenz wie kleine Krebstiere und Insektenlarven, die die Fische von Natur aus fressen, und die weichen Körnchen schützen das Fischmaul vor Mikroverletzungen, die durch hartes Futtergranulat entstehen können.

Unsere Pflanzen-Empfehlung: Verwenden Sie für die Bepflanzung NatureHolic InVitros. Diese sind frei von Schnecken, Planarien und sonstigen unerwünschten Mitbewohnern. Ebenso frei von Algensporen, Bakterien und Pilzen.

Expertentipp: Wir empfehlen bei der Fischhaltung das NatureHolic 3 Phasen Liquid. Das Pflegeset bietet den besten Rundumschutz für Ihre Tiere. Es gewährleistet optimale Bedingungen für die erfolgreiche Zucht und Haltung.