Smaragdprachtbarsch - Pelvicachromis taeniatus "Nigeria Red" - Einzeltier

Mit seiner besonders hübschen Zeichnung trägt der Smaragdprachtbarsch seinen Namen zu Recht! Der aus dem westafrikanischem Niger-Delta (Ostbenin bis Südwest-Kamerun) stammende schmucke Bursche wird auch Pelviachromis taeniatus genannt und zählt zu den Zwergbuntbarschen. Der Nigeria Red Smaragdprachtbarsch ist eine außergewöhnlich tolle Zuchtform, der im Aquarium ein echter Eyecatcher ist. Noch dazu ist er recht unproblematisch in der Pflege und bereits seit 1911 im Handel vertreten.

Sie erhalten die Smaragdprachtbarsche bei uns pärchenweise.

Smaragdprachtbarsche werden rund 9 cm lang, wobei das Weibchen aber auffällig kleiner bleibt. Auf dem typischen hochrückigen Barschkörper bilden sie eine graue Grundfarbe aus, die je nach Lichteinfall smaragdfarben schimmern und irisieren kann. Männchen weisen eine lange und spitz ausgezogene Rückenflosse auf, die am äußeren Saum gelb ist, die Schwanzflosse ist abgerundet, transparent und ebenfalls gelb gesäumt, wobei sie auch schwarze Tupfen aufweisen kann. Dass Gesicht ist über die Kiemendeckel bis zum Bauch rot gefärbt. Die Weibchen bilden zwei schwarze Längsstreifen aus, wovon die erste direkt unterhalb der abgerundeten Rückenflosse entlang läuft, die zweit von der Stirn über das Auge bis verblassend über den gesamten Körper auf die ebenfalls gerundete Schwanzflosse. Beide Linien sind von zwei weiteren gelben Streifen eingefasst. Der Kiemendeckel schimmert türkis, ihr Bauch ist blutrot gefärbt. Beide Geschlechter intensivieren ihre Körperfärbung in der Balzzeit. Vor allem durch ihre Bauchflossen, die des Männchens ist lang ausgezogen und endet spitz, die des Weibchens ist eher verkürzt, aber auch durch die auffälligen Streifen im Gesicht des Weibchens, lassen sich diese hübsch gezeichneten Tiere unterscheiden. Jungtiere färben mit zunehmendem Alter aus.

Smaragdprachtbarsche können im Aquarium nachgezüchtet werden, am besten gelingt es aber in einem 54 Liter Aufzuchtaquarium, das über Sandboden und eine gute Verkrautung verfügt. Ebenso benötigt das Weibchen eine Höhle. Dazu ist das Wasser idealerweise leicht sauer. Paarungsbereite Weibchen legen nach der Balz ihre Eier in der Höhle ab und bewachen diese. Zusätzlich schwimmt das Männchen im Laichrevier Streife. Sobald die Jungfische flügge geworden sind und die Höhle verlassen haben, werden sie von beiden Eltern betreut und bewacht. Die Jungen können mit frisch geschlüpften Artemia-Nauplien gut groß gezogen werden.

Das Aquarium für Smaragdprachtbarsche sollte mindestens 80 Liter, eher mehr, umfassen und sowohl über ausreichend Höhlen und Verstecke verfügen, wie sie zum Beispiel mit Wurzeln und gegen Umfallen gesicherten Steinaufbauten angeboten werden können, der noch genügend Platz zum Schwimmen lässt. Die Bepflanzung spielt eher eine untergeordnete Rolle. Ein Sandboden ist bei diesen hübschen Fischen vorteilhaft. Bei einer Gesamthärte (GH) zwischen 2 bis maximal 15 °dGH und einer Temperatur von 24-26 °C lassen sie sich sehr gut pflegen.

Pelviachromis taeniatus sollte besser nicht mit Zwerggarnelen vergesellschaftet werden, auch könnten Zwergrebse den Tieren in die empfindlichen Flossen zwicken. Mit andere friedlichen Fischen, die ähnliche Haltungsansprüche haben, lassen sie sich gut vergesellschaften.

Mit handelsüblichem  Trockenfutter in Form von Flockenfutter oder Granulatfutter, aber auch Futtertabletten für carnivore Zierfische können diese Allesfresser optimal versorgt werden. Über einen gelegentlichen Leckerbissen in Form von Lebendfutter oder Frostfutter wie zum Beispiel Daphnien oder Artemia freuen sie sich sehr. Da sie zum Verfetten neigen, sollten wurmähnliche Futtersorten wie zum Beispiel Enchyträen eher selten angeboten werden.

Unsere Futterempfehlung: Das NatureHolic Cichfeed hat eine Korngröße von 1,5 mm und eignet sich damit auch für größere Fische. Es handelt sich beim NH Cichfeed um ein Softgranulat für überwiegend carnivore Fische. Es hat dieselbe Konsistenz wie kleine Krebstiere und Insektenlarven, die die Fische von Natur aus fressen, und die weichen Körnchen schützen das Fischmaul vor Mikroverletzungen, die durch hartes Futtergranulat entstehen können.

Unsere Pflanzen-Empfehlung: Verwenden Sie für die Bepflanzung NatureHolic InVitros. Diese sind frei von Schnecken, Planarien und sonstigen unerwünschten Mitbewohnern. Ebenso frei von Algensporen, Bakterien und Pilzen.

Expertentipp: Wir empfehlen bei der Fischhaltung das NatureHolic 3 Phasen Liquid. Das Pflegeset bietet den besten Rundumschutz für Ihre Tiere. Es gewährleistet optimale Bedingungen für die erfolgreiche Zucht und Haltung.