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Die Top Ten beim Aquarium Zubehör - was in einem Aquarium auf keinen Fall fehlen darf

Inhaltsverzeichnis

 

Ein Aquarium ist ein bisschen mehr als ein lebendes Bild oder eine schöne Dekoration für die Wohnung, es ist vor allem ein Biotop und ein Lebensraum für die Fische, Garnelen, Krebse, Schnecken und natürlich auch für die Pflanzen, die darin leben sollen. Man sollte sich nach Kräften bemühen, diesen Lebewesen in menschlicher Obhut ein gutes und möglichst artgerechtes Leben zu ermöglichen. Heute gibt es zum Glück Aquaristikzubehör und Aquarientechnik, die uns das um einiges leichter machen! Selbstverständlich geht es in den allermeisten Fällen auch ohne die meisten Dinge, aber sie können uns als Aquarianer das Leben deutlich leichter machen und auch den Aquarientieren, die wir in unserem Glasbecken pflegen.

1) Alles rund ums Wasser - Wassertests

Klar, ohne Wasser kein Aquarium! Das lateinische Wort für Wasser ist Aqua, und das steckt ja schon im Begriff "Aquarium". Aber was so leicht und selbstverständlich klingt, ist schon eine kleine Wissenschaft für sich. Taugt mein Leitungswasser überhaupt? Ist es zu hart, zu weich, enthält es zu viel Nitrat? Um das festzustellen, sind gute Wassertests unabdingbar. Am Geschmack kann man eine gute Wasserqualität nämlich nicht feststellen, auch wenn es alte Aquarianer gibt, die das behaupten! Bei Fischaquarien ist neben dem pH-Wert insbesondere der Nitritwert interessant, bei Garnelen kommt es auf die Gesamthärte, die Karbonathärte und neben Nitrit auch auf den Nitratwert an. Je nach Art sollte NO3 10 oder 25 mg/l nicht überschreiten - 10 mg für empfindliche Hochzuchten aus der Gattung Caridina, für Bienengarnelen, Tigergarnelen und Co., 25 mg/l für Neocaridina.

2) Alles rund ums Wasser - Thermometer

Viele Fische kommen aus den Tropen und können bei zu kaltem Wasser sogar krank werden. Garnelen wie Bienengarnelen oder Tigergarnelen dagegen kommen häufig aus eher kühlen Habitaten und dürfen nicht zu warm sitzen. Wie herum auch immer - mit einem Thermometer fürs Aquarium ist man auf der sicheren Seite und kann direkt beurteilen, ob die Temperatur im Aquarienwasser so stimmt oder zu hoch oder zu tief ist.

3) Alles rund ums Wasser - der Filter

Ohne Filter geht es zwar auch, aber spätestens in einem stärker besetzten Fischaquarium kommt das Prinzip "technikloses Aquarium" dann an seine Grenzen. Filterlose Aquarien brauchen viel Wasserwechsel, hohe Futterdisziplin - und dann kann es trotzdem irgendwann zum Supergau kommen. Besser ist es, das Wasser im Aquarium mit einem leistungsfähigen Filter zu reinigen. Dabei zieht der Filter sowohl mechanisch Schmutz und Schwebeteilchen aus dem Wasser und entfernt biologisch mit Hilfe der Filterbakterien Schadstoffe und Wasserbelastungen wie Nitrit, Ammoniak und Nitrat.

4) und 5) Alles rund ums Wasser - das A und O - Aufhärtesalz und Osmoseanlage

Besonders für die Haltung von Garnelen im Aquarium hat sich eine Osmoseanlage bewährt. Mit dieser Wasseraufbereitungsanlage kann man Reinwasser herstellen, in dem keine für Garnelen schädlichen Stoffe mehr vorhanden sind. Auch für empfindlichere Fischarten wie Diskus ist sie zu empfehlen. Natürlich kann man die Aquarientiere dann nicht in reinem Osmosewasser halten, deshalb muss es mit einem entsprechenden Mineralsalz aufgehärtet werden. Salze, mit denen nur die Gesamthärte erhöht wird, haben in der Regel ein "GH+" im Namen, Salze, die die Gesamthärte und die Karbonathärte im Aquarienwasser erhöhen, heißen meist "GH/KH+" oder so ähnlich. Garnelen aus Weichwasser brauchen ein Salz, das nur die GH oder Gesamthärte erhöht, Neocaridina brauchen ein Salz, das auch die Karbonathärte etwas anhebt.

6) Bodengrund

Wir alle kennen sie - die nackten Zuchtbecken mit ihren Glasböden, die zwar super sauberzuhalten sind, aber die echt hässlich aussehen und auch für die Tiere darin eigentlich recht traurig sind. Ein zu dicker Bodengrund im Aquarium kann beginnen zu gammeln, daher muss das Aquariensubstrat gar nicht hoch liegen, aber zwei bis fünf Zentimeter dürfen es - je nach Aquariengröße - schon sein! In den oberen Zentimetern siedeln sich dank der riesengroßen Oberfläche der Bodengrundkörnchen nützliche Bakterien an, die das Wasser von Schadstoffen reinigen - genau wie im Filter, nur mit noch viel mehr Platz. Auch spielen Garnelen sehr gerne mit den Bodengrundkörnchen, und viele Fische nutzen feinen Sand, um darin zu gründeln. Gerade Corydoras oder auch Südamerikanische Buntbarsche schätzen eine Sandecke für die Futtersuche und um sich die Kiemen durch das Durchspülen von Sand zu pflegen. Für Garnelen gibt es besondere Bodengründe, die die Wasserwerte für die empfindlicheren Arten passend einstellen, und es gibt sogar besondere Soil Substrate für Aquarienpflanzen, die mit Nährstoffen aufgeladen sind und für gesundes Pflanzenwachstum sorgen können - was uns zum nächsten Thema bringt.

7) Echte Pflanzen

Ein Aquarium braucht - mit nur ganz wenigen Ausnahmen wie Aquarien für stark Pflanzen fressende Fische oder Krebse - lebende, echte Pflanzen! Sie sind starke Gegenspieler für die lästigen Algen. Gut wachsende Aquarienpflanzen sorgen aber nicht nur für ein weitgehend algenfreies Aquarium, sie sorgen auch dafür, dass Schadstoffe wie Ammonium, Nitrat und Phosphat aus dem Wasser entfernt werden, weil sie diese ganz besonders für Garnelen potentiell schädlichen Stoffe für sich als Nährstoffe nutzen können. Angst vor zu viel Arbeit braucht man bei der richtigen Wahl der Pflanzen nicht haben - im "schlimmsten" Fall muss man sie öfter zurückschneiden. Ganz nebenbei sieht so ein grünes Aquarium einfach auch super aus und beruhigt das Auge.

8) Schnecken und andere Putztruppen

Schnecken? Wie bitte? Droht dann keine Schneckenplage im Aquarium? Fressen die nicht sämtliche Pflanzen an und sogar auf? Nein, denn unsere gängigen Wasserschnecken wie Posthornschnecken, Turmdeckelschnecken und Co. sind keine Pflanzenfresser, sie gehen nur an bereits absterbendes Gewebe. Ansonsten betätigen sich Schnecken im Aquarium als Restefresser und Futterverwerter. Sie kümmern sich um abgestorbene Pflanzenteile, um tote Tiere, um übergebliebenes Futter und alles, was sonst keiner frisst. Turmdeckelschnecken buddeln dabei auch noch den Boden um, belüften das Substrat und sorgen dafür, dass sich keine Faulstellen bilden - super sinnvolle Aquarienbewohner! In Weichwasserbecken sind Schnecken nicht gut aufgehoben - sie brauchen Kalk für ihre Gehäuse, den sie in weichem Wasser nicht in ausreichender Menge aus dem Wasser holen können. Hier haben sich die als Lebendfutter erhältlichen Glanzwürmer als feine Alternative zu Schnecken bewährt. Sie leben ebenfalls im Boden und futtern Reste auf, die damit die Wasserwerte nicht mehr negativ beeinflussen können - und weiches Wasser ist ihnen egal. Sie sind nur nicht ganz so hübsch wie die schönen Wasserschnecken, aber manchmal kann man eben nicht alles haben ...

 

9) Dekoration aus Kunstharz und Keramik

Kein Aquarium sollte ohne Deko auskommen müssen! Damit meinen wir eher nicht so sehr kitschige, schreiend bunte Plastikpflanzen oder merkwürdige Taucher mit blubbernden Schatztruhen, aber so ein cooler Totenkopf, ein Skelettkopf aus Kunstharz oder ein Schwebender Stein haben schon durchaus das gewisse Etwas. Sie dienen ganz nebenbei Krebsen oder Garnelen, aber auch manchen Fischen als Versteckhöhle. Wem das zu wenig natürlich ist, der kann auf Keramik-Deko zurückgreifen. Hier im Onlineshop finden Sie eine reiche Auswahl an sorgfältig hergestellter, handgetöpferter Keramik - Versteckplätze, Höhlen für Krebse, Welse und Garnelen sowie originelle Pflanzunterlagen, wie das Herz begehrt. Die rauen Oberflächen bieten den oben schon mehrfach erwähnten Filterbakterien noch mehr Platz zum Ansiedeln, und die so entstehenden Biofilme werden von Garnelen gerne abgegrast.

10) Dekoration aus Naturmaterial

Wer hier nur Wurzeln und Steine erwartet, hat sich getäuscht - im Aquarium lässt sich mit noch viel mehr Materialien dekorieren! Natürlich spielen Wurzeln aus echtem Holz eine wichtige Rolle im Aquarium - sie liefern nicht nur Huminstoffe und Gerbstoffe, die das Wasser erst richtig biotopgerecht machen, sondern dienen auch als Quelle für Ballaststoffe für Krebse, Garnelen und vor allem für manche Saugwelse im Aquarium. Steine wie auch Wurzeln bieten Oberflächen zum Abgrasen und Struktur fürs Aquarium. So können sich die Aquarienbewohner aus dem Weg gehen und sich verstecken, außerdem kann man natürlich auf so einer schönen Aquarienwurzel auch prima klettern - so als Krebs oder Garnele! Aber auch anderes Naturmaterial dient als Versteckplatz und Futterlieferant. Getrocknetes Laub zum Beispiel wirkt einfach nur wunderschön und natürlich im Aquarium, auch Erlenzapfen bringen nicht nur wertvolle Gerbstoffe und Huminsäuren ein, sondern wirken ausgesprochen dekorativ. Fein verzweigte und grobe Äste von Laubbäumen sind ebenfalls eine naturnahe Deko mit absolutem Zusatznutzen für ein wunderschön dekoriertes Aquarium.


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