Bakterienstarter - ein guter Start fürs Biosystem im Aquarium

Unter Bakterienstarter verstehen wir in der Aquaristik Ruhestadien von nützlichen Filterbakterien, mit denen man den Filter eines neu eingerichteten Aquariums animpfen kann, die man aber auch zum Nachimpfen bei laufenden Aquarien verwenden kann. Mit Bakterienstarter bringen Sie Milliarden von schadstoffabbauenden Bakterien in Ihr Aquarium ein, zur Ausbildung der Mikroflora ist das unabdingbar.

 

Unter Bakterienstarter verstehen wir in der Aquaristik Ruhestadien von nützlichen Filterbakterien, mit denen man den Filter eines neu eingerichteten Aquariums animpfen kann, die man aber auch zum... mehr erfahren »
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Bakterienstarter - ein guter Start fürs Biosystem im Aquarium

Unter Bakterienstarter verstehen wir in der Aquaristik Ruhestadien von nützlichen Filterbakterien, mit denen man den Filter eines neu eingerichteten Aquariums animpfen kann, die man aber auch zum Nachimpfen bei laufenden Aquarien verwenden kann. Mit Bakterienstarter bringen Sie Milliarden von schadstoffabbauenden Bakterien in Ihr Aquarium ein, zur Ausbildung der Mikroflora ist das unabdingbar.

 

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Starterbakterien sind diejenigen Bakterien im Aquarium, die organische Schadstoffe abbauen. Man nennt sie auch Nitrifizierer oder Nitrifikanten. Im Stickstoffkreislauf verwerten sie im Zuge der Nitrifikation Eiweiße, die die Fische, Schnecken, Krebse und Garnelen im Aquarium ausscheiden, bauen sie erst zu Ammonium (NH4), dann zu Nitrit (NO2) und in der Folge dann zu dem relativ harmlosen Nitrat (NO3) ab. Diese Bakterien kommen ursprünglich aus der Erde, sie können aber auch unter Wasser überleben, solange genügend Sauerstoff vorhanden ist. Sie sitzen im Aquarium auf allen Oberflächen und ganz besonders im gut durchströmten Filter.

Ein Aquarium braucht eine Vielzahl von unterschiedlichen Bakterienarten, weil nicht alle Nitrifizierer in allen Verhältnissen optimal arbeiten können. Für jedes Aquarium bildet sich daher eine ganz spezifische Bakterienflora heraus. Aus diesem Grund ist es nicht besonders ratsam (auch wenn man es wirklich oft hört), ein neu eingerichtetes Aquarium durch Ausdrücken eines Filterschwammes eines laufenden Aquariums anzuimpfen. So bringt man nicht das volle Spektrum an Bakterien ins Becken ein, und unter Umständen ist es möglich, dass die Bakterien im neuen Aquarium dann nicht zuverlässig arbeiten. Das äußert sich beispielsweise dann darin, dass im Aquarienwasser immer ein niedriger Nitritgehalt nachweisbar ist - etwas, das in einem gut laufenden Becken nicht vorkommt.

Aber auch, wenn sich die Umstände im Aquarium ändern, kann es sein, dass die Bakterienflora nicht mehr optimal darauf abgestimmt ist und dass es Probleme gibt. Durch Fehlbesiedelungen kann es zu Krankheiten bei den Fischen, Krebsen, Schnecken und Garnelen im Aquarium kommen. Die "guten" Bakterien in den Biofilmen halten eigentlich Schadbakterien und andere Keime in Schach, das geht aber nur, wenn sie optimal auf die Verhältnisse im Aquarium angepasst sind.

Um immer wieder eine gute Besiedelung der Biofilme anzuregen, kann man nicht nur ein frisches Aquarium mit Starterbakterien animpfen, es empfiehlt sich auch, das laufende Aquarium von Zeit zu Zeit mit einem Bakterienpräparat nachzuimpfen, einfach, um immer eine ausreichende Vielfalt an Bakterienarten ins Biosystem zu bringen.

Ganz besonders wichtig ist dies nach einer Behandlung mit Antibiotika oder bei akuten Problemen im Aquarium.

Starterbakterien kommen als mineralisches Pulver oder in flüssiger Form. Hier liegen jeweils die Bakterien in ihrer Dauerform vor. Sobald diese Dauerform mit Wasser in Berührung kommt, wandelt sie sich zu funktionsfähigen Filterbakterien um.

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