Landeinsiedlerkrebse sind tolle Terrarientiere. Sie werden je nach Art 8-15 cm groß. Im Terrarium brauchen sie eine Wasserschale, je nach Art mit Salzwasser oder Süßwasser. Manche Landeinsiedler brauchen auch beides. Die Schalen sollten nicht zu tief sein, weil die an Land lebenden Einsiedlerkrebse in zu tiefem Wasser ertrinken können.
Besonders schön ist Coenobita perlatus, zu deutsch Erdbeer Einsiedlerkrebs. Mit seinen roten Beinen und Scheren und dem roten Carapax fällt der Erdbeereinsiedlerkrebs richtig auf. Auch sehr schön ist der Kurzscheren Landeinsiedlerkrebs Coenobita brevimanus aus dem Südwestpazifik. Dieser Landeinsiedler ist überwiegend violett bis lila gefärbt. Auch Coenobita violascens ist leicht lila bis bräunlich gefärbt. Der Komurasaki Landeinsiedlerkrebs ist ein toller Kletterer und buddelt auch gern, genau wie alle anderen Landeinsiedler aus der Gattung Coenobita. Zur Häutung graben sich diese Zehnfußkrebse gerne ein. Der Gefurchte Landeinsiedlerkrebs Coenobita rugosus lebt strandnah in Mangrovenwäldern und natürlich auch am Strand selber. Die weit verbreiteten Tiere werden sehr groß, mit bis 15 cm Körperlänge braucht der Gefurchte Landeinsiedler ein Terrarium mit 80 cm Länge oder mehr.
Landeinsiedlerkrebse, wissenschaftlich Coenobitidae genannt, sind soziale Tiere, die die Gruppenhaltung nicht nur bevorzugen, sondern brauchen. Einzeln gehaltene Landeinsiedler verkümmern.
Mit jeder Häutung wächst der Krebs und braucht dann ein größeres Schneckenhaus, um seinen weichen Hinterleib zu schützen.
Landeinsiedlerkrebse gehören dem primitiven Fortpflanzungstyp an, die Weibchen tragen hunderte winzige Eier unter dem Hinterleib und entlassen in der Natur ihre Larven ins Meer, wo sie über Zoea und Megalopa Stadien sich zu fertigen Landeinsiedlern entwickeln. Nach der letzten Metamorphose wandern die fertigen kleinen Landeinsiedler ans Land und suchen sich ein Schneckenhaus. Die Nachzucht im Hobby ist bereits gelungen.