Gestaltung und Strukturierung mit synthetischen Pflanzen
Mit den niedrigen Plant Mats , die sich individuell zuschneiden beziehungsweise auch mit einem Stecksystem miteinander verbinden lassen, lässt sich der Vordergrund wunderschön gestalten. Vier unterschiedliche Pflanzen-Nachbildungen sorgen für Abwechslung und bieten zusätzliche Layout-Möglichkeiten. Kurze grasartige Pflanzen unterschiedlicher Höhe sind hier ebenso vertreten wie eine Variante mit etwas breiteren Blättern. Auch der Plant Ball , der der beliebten Mooskugel nachempfunden ist, bietet nicht nur auf Grund seiner großen Oberfläche Bakterien viel Ansiedlungsfläche, sondern wird auch von Garnelen gern abgeweidet. Eine gute Alternative für alle, die keine Cladophora-Algen im Aquarium haben möchten.
Im Mittelgrund findet der Aqua Tree in zwei unterschiedlich bepflanzten und verschieden hohen Varianten seine Heimat, ebenso wie niedrigere Pflanzen, je nach Aquarienhöhe bis 20 oder 25 cm. Mit einer kleinen Gruppe der rotlaubigen Rotala lässt sich hier ein hübscher Farbkontrast einbringen. Auch die Nachbildung der Egeria oder der breitblättrigen Echinodorus bringt Abwechslung in das Layout. Grasartige Strukturen lassen sich im Mittelgrund mit Cyperus , Sagittaria- oder Vallisneria-Nachbildungen gestalten und dann im Hintergrund mit der höheren Crinum fortführen. Eine weitere höhere Pflanze für den Hintergrund oder für den Mittelgrund in hohen Aquarien ist die Nachbildung der Ludwigia. Mit ihr lässt sich auch im Hintergrund ein hübscher roter Blickfang setzen. Besondern schön kommt dieser Kontrast in einer kleinen Gruppe etwas rechts oder links von der Mitte versetzt zur Geltung.
In Kombination mit Wurzeln und Steinen lässt sich so ein naturnahes Aquarien-Layout gestalten, in dem sich Fische und Krebse wohl fühlen.
Algenbildung bei Kunstoffpflanzen vermeiden
Will man Algenwuchs vermeiden, so empfiehlt sich dennoch auch der zusätzliche Einsatz echter Pflanzen. Schnell wachsende, stark zehrende Pflanzen wie Horkraut oder Nixkraut kann man auch in Aquarien mit Pflanzenfressern an der Wasseroberfläche treiben lassen, sie müssen nicht in den Bodengrund eingepflanzt werden. Auch Schwimmpflanzen haben sich ganz besonders in Krebs-Aquarien als Nährstoffzehrer bewährt. Bei Pflanzen fressenden Fischen und Schnecken ist die Lebensdauer von treibenden Pflanzen und von Schwimmpflanzen leider dennoch begrenzt, hier empfiehlt sich die Vermehrung in einem gesonderten Aquarium.