Viele Buntbarsche kommen aus den ostafrikanischen Seen (Malawisee, Tanganjikasee), aber auch aus Südamerika. Die Gruppe der Cichliden ist hinsichtlich der Fressgewohnheiten recht uneinheitlich. Es gibt bei den Buntbarschen sowohl ausgesprochene Fleischfresser, Allesfresser als auch reine Pflanzenfresser, die lediglich die Kleinkrebse im Algenaufwuchs nebenher mitfressen und überwiegend als Vegetarier zu gelten haben.
Zu den räuberisch lebenden, Fleisch fressenden Buntbarschen gehören viele südamerikanische Cichliden. Neben den eindrucksvollen Skalaren sind hier natürlich auch die beliebten bunten Diskusfische zu erwähnen, aber auch der Oscar (Astronotus ocellatus), die ganzen Apistogramma Arten, Heros, Geophagus Arten und viele mehr. Auch viele Cichliden aus den ostafrikanischen Seen, so zum Beispiel der Tanganjika Beulenkopf, auch Frontosa genannt, die Gattungen Lamprologus und Altolamprologus, ebenfalls aus dem Tanganjikasee, und die Arten aus den Gattungen Aulonocara, Nimbochromis und Placidochromis aus dem Malawisee oder andere die die Gattung Haplochromis aus dem Viktoriasee, sind räuberisch lebende Fleischfresser. Auch Buntbarsche aus Westafrika, zum Beispiel die Gattung Hemichromis und die Gattung Tilapia, gehören zu dieser Gruppe.
Alle diese Cichliden brauchen überwiegend fleischhaltige Kost, wobei Sie bei der Futterauswahl darauf achten sollten, dass die Proteine von im Wasser lebenden Tieren wie Krebsen und Fischen stammen, und dass die Futterstücke an die Größe der Fische angepasst ist. Ein geringer pflanzlicher Anteil simuliert den Darminhalt der Beutetiere und ist für die Gesundheit der Fische notwendig.
Zu den Pflanzenfressern gehören viele der sogennanten Mbuna Cichliden (verschiedene Arten aus der Gattung Labidochromis und Cynotilapia, aber auch Pseudotropheus und andere mehr) aus dem Malawisee, aber auch zum Beispiel die Gattung Petrochromis aus dem Tanganjikasee. Diese Buntbarsche leben zwischen Steinen und Felsen und ernähren sich im Biotop überwiegend von Algen und anderem Aufwuchs dort. Ein geringer Anteil an Kleinkrebsen und anderen im Aufwuchs sitzenden Kleinlebenwesen gehört zu ihrem natürlichen Nahrungsspektrum dazu, daher sollte auch das Futter für Pflanzen fressende Cichliden nicht ausschließlich aus Pflanzen bestehen.
Dann gibt es auch noch die Allesfresser unter den Buntbarschen. Für sie bietet sich eine Mischkost aus Futter für Fleisch fressende und für Pflanzen fressende Cichliden an — ob man täglich Futtersticks von beiden Sorten gibt oder Tag um Tag abwechselt, bleibt dabei dem Aquarianer überlassen.