Cichliden in der Natur
Buntbarsche sind in der Regel territoriale Gesellen und leben in der Regel mit ganz wenigen Ausnahmen im Süßwasser. Die für die Aquaristik relevanten Cichliden kommen aus Südamerika, wo sie eher in weichem, leicht saurem Wasser leben, und aus Afrika. Sehr bekannt sind der Malawisee und der Tanganjikasee mit ihrem besonderen, recht harten Wasser mit hohem pH-Wert. Dort kommt die überwiegende Mehrheit der Fische aus der Familie der Cichlidae.
Neben den beliebten Aquarienfischen tummeln sich bei den Buntbarschen auch - vor allem bei den größeren Arten - wichtige Speisefische, die in ihrer Heimat gerne gefangen und verspeist werden. Auch für die Verhaltensbiologie sind Buntbarsche, oft liebevoll auch als Bubas abgekürzt, interessante Objekte.
Buntbarsche gibt es von wenigen Zentimetern bis zu stattlichen 80 cm Körperlänge. Meist haben sie eine oval Grundform, sind eher länglich, gestreckt und seitlich flach. Je nach Art kann die Körperform jedoch stark anders aussehen, weil die Tiere sich sehr gut an die jeweiligen Habitate anpassen. Bekannte Ausnahmen sind Segelflosser oder Skalare oder auch Diskusfische, die ebenfalls zu den Cichliden gehören, auch wenn sie nicht so aussehen.
Buntbarsche im Aquarium
Buntbarschen können teilweise ganz schön barsch werden. Es handelt sich hier nicht um Schwarmfische, sondern um territoriale Fische. Manche dulden nur das andere Geschlecht in ihrem Revier, andere sind nicht so aggressiv und können - wie Diskus - auch im Schwarm gehalten werden. Die Vergesellschaftung mit kleinen Krebstieren wie Garnelen geht in der Regel schief, weil sie schlicht gefressen werden. Selbst größere Krebse müssen nach einer Häutung dran glauben und werden auseinander gepfückt.
Auch die Vergesellschaftung mit anderen Fischen scheitert oft an den sehr speziellen Anforderungen mancher Cichliden an die Wasserwerte. Bitte lesen Sie die Artikelbeschreibungen bei uns im Online Shop und unsere Hinweise zur Vergesellschaftung genau durch, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden.
Das Aquarium für Buntbarsche sollte ausreichend Schwimmraum bieten. Eine Bepflanzung ist bei südamerikanischen Cichliden möglich, bei afrikanischen zum Scheitern verurteilt. Meist wird ein solches Aquarium mit hellem Lochgestein eingerichtet, das den Bubas Raum zum Verstecken bietet und gleichzeitig die Wasserwerte in einem für die Zierfische angenehmen Bereich hält.
Die Fütterung der Buntbarsche im Aquarium
Einige Buntbarsche sind Aufwuchsfresser und demnach eher an Oberflächen orientiert, andere fressen Anflugnahrung, wieder andere jagen und fressen andere Fische oder ernähren sich von Schnecken. Es gibt Buntbarsche, die Detritus fressen, weitere Arten ernähren sich von Pflanzen oder von Plankton. Dies muss man bei der Futterauswahl für die schönen Aquarienfische berücksichtigen. Die unterschiedlichen Ernährungsstrategien machen diese Fischgruppe so interessant.
Cichliden nachziehen
Die Nachzucht von Buntbarschen ist im Aquarium möglich, auch wenn sie nach Art ganz besondere Bedingungen benötigen. In der Regel betreiben Buntbarsche eine sorgfältige Brutpflege und führen die Jungfische teilweise auch noch nach dem Schlupf im Schwarm, bis sie größer sind. Viele südamerikanische Barsche sind Höhlenbrüter, bei den afrikanischen Barschen gibt es sowohl die Offenlaicher, die Höhlenlaicher als auch die Maulbrüter. Manchmal helfen sogar die älteren Geschwister bei der Aufzucht der Jungfische, zum Beispiel bei manchen Buntbarschen aus dem Tanganjikasee in Afrika.
Fazit
Die Buntbarsche sind eine ausgesprochen vielfältige Fischfamilie, die wirklich fast alles bietet: von klein bis groß, von Pflanzenfresser bis Jäger, von gruppentauglich bis einzelgängerisch und aggressiv territorial. Mit Buntbarschen im Aquarium wird es niemals langweilig! Hier bei uns im Shop von Garnelio kaufen Sie neben traditionsreiche, alt bewährten Klassikern auch neue Arten, die mit ihrem faszinierenden Verhalten verzaubern und hoch begehrt sind. In einem Cichlidenbecken ist immer was los, und man kann sich an den bunten, schön gezeichneten Fischen mit ihrem lebhaften Verhalten kaum satt sehen.