Vampirkrabbe "Mandarin White Arm" - Geosesarma notophorum

Die Mandarin White Arm Vampirkrabbe oder Weißhand-Mandarinenkrabbe gehört ziemlich sicher als Farbvariante der Art Geosesarma notophorum an. Geosesarma notophorum aus Südostasien ist eine beliebte Vampirkrabbe in der Terraristik, weil sie so farbenfroh ist.

Die Weißhand Mandarinenkrabbe ist am Bauch und den Beinen auffällig dunkel rotorange gefärbt, die Oberseite des Carapax ist lila bis weißlich, die Scherenarme sind beige bis weiß. Von vorn sieht die Mandarin White Arm Vampirkrabbe mit ihren hellgrünen Augen und dem lila Abzeichen zwischen den Augen echt witzig aus. Mit einem Carapax-Durchmesser von ungefähr 2,5 bis 3 cm ist die Mandarin White Arm Vampirkrabbe eine eher große Geosesarma.  Die Männchen der Weißhand Vampirkrabbe erkennt man zuverlässig an ihrer spitz zulaufenden, V-förmigen Bauchklappe, während die Bauchklappe der Weibchen einem auf dem Kopf stehenden U gleicht.

Die Mandarin White Arm Vampirkrabbe gehört zum spezialisierten Fortpflanzungstyp. Die Weibchen setzen nur verhältnismäßig wenige, aber dafür sehr große Eier an. Aus ihnen schlüpfen am Ende der Tragezeit dann auch keine Larven wie bei Krabben mit primitiven Fortpflanzungsstrategien, sondern fertig entwickelte Jungkrabben, die direkt loswackeln können und kein Larvenstadium im Wasser brauchen. In einem ausreichend großen Aquaterrarium mit vielen Versteckmöglichkeiten, Laub und einer generell abwechslungsreichen Einrichtung können Jungkrabben groß werden, obwohl die Alttiere wie auch die Jungkrabben selber doch ziemlich kannibalisch sind. In einem entsprechend eingerichteten Aufzuchtterrarium und mit früher Trennung der Tiere bringt man natürlich entsprechend mehr Kräbbchen durch.

Die Mandarin White Arm Vampirkrabbe ist sozial veranlagt. Als Gruppentier sollten diese Geosesarma nicht einzeln gehalten werden. Bitte vergesellschaften Sie Geosesarma notophorum "White Arm" nicht mit anderen Wirbellosen, auch nicht mit anderen Geosesarma-Arten oder Varianten derselben Art.

Eine kleine Gruppe besteht aus 5-6 Mandarin White Arm Krabben, idealerweise mit Weibchenüberschuss - zum Beispiel 2 Männchen mit 3-4 Weibchen. Für diese Gruppengröße passt ein Feuchtterrarium ab 60x30 cm Grundfläche richtig gut. Die Geosesarma notophorum "Mandarin White Arm" ist gut an das Landleben angepasst und ist nicht auf einen tiefen Wasserteil angewiesen. Im Terrarium bietet man ihr daher eine maximal 10 cm hohe Schale an, die mit Süßwasser gefüllt ist. Die Wasserhärte spielt dabei keine Rolle. Gerade bei der Häutung sitzen die kleinen Landkrabben doch gerne auch mal im Wasser. Bitte achten Sie auf Ausstiegmöglichkeiten!

Der Boden im Krabbenterrarium sollte aus Kokoshumus oder Terrarienhumus bestehen. Er muss dauerfeucht sein und mindestens ebenfalls 10 cm hoch aufgeschichtet werden. So können die White Arm Crabs kurze Wohnhöhlen im Substrat anlegen. Das Terrarium für Geosesarma notophorum kann dennoch gut bepflanzt werden, Aufsitzerpflanzen leiden nicht unter den Grabetätigenkeiten der Mandarin White Arm Vampirkrabbe. Weil diese Geosesarma Landkrabben reine Fleischfresser und keine Pflanzenfresser sind, ist man bei der Bepflanzung keinen Einschränkungen unterworfen.

Die Lufttemperatur sollte zwischen 20 und 26 °C liegen, die Luftfeuchtigkeit bei um die 80-90%. Zweimal täglich sollte im Feuchtterrarium gesprüht werden, alternativ kann natürlich ein Vernebler zum Einsatz kommen. Geosesarma sp. "Mandarin White Arm" ist ein aktiver Kletterer und recht findig, was Wege aus dem Terrarium anbelangt, die Türen und Lüftungsbleche müssen daher absolut lückenlos und dicht schließen.

Die Mandarin White Arm Vampirkrabbe mag vorwiegend fleischliche Kost und geht nicht an Pflanzen. Wir empfehlen für die tägliche Fütterung neben Frostfutter, FD-Futter (gefriergetrocknete Insekten zum Beispiel) und Lebendfutter in Form von weißen Asseln oder Springschwänzen gerne auch ein speziell nach den Bedürfnissen carnivorer Krabben zusammengestelltes Futter. Etwas braunes Herbstlaub ist im Terrarium dennoch immer vorteilhaft, vor allem als Dauernahrung für die Asseln und Springschwänze, aber auch als Versteck für die Landkrabben. Asseln und Springschwänze sind nicht nur Lebendfutter, sondern kümmern sich auch um übrig gebliebende Futterreste.