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Nicht-saisonale Killifische aus Asien

Inhaltsverzeichnis

 

Zur allgemeinen Haltung von Killifischen im Aquarium findest du in unserem Hauptartikel "Killifische im Aquarium halten und züchten" viele gute Infos. Hier in diesem Blogartikel geht es um Eierlegende Zahnkarpfen, die ursprünglich aus Asien stammen.

Asiatische Killifische und ihre Verwandtschaft

Nur die Kilifische der Gattung Aplocheilus stammen aus Asien. Dort leben diese gerne als Zierfische im Aquarium gehaltenen kleinen Süßwasserfische in Gewässern, die meist dauerhaft Wasser führen und höchstens sehr kurzzeitig austrocknen. Die Killis aus Asien zählen dementsprechend zu den nichtannuellen Eierlegenden Zahnkarpfen.

Manche Quellen zählen auch die Reisfische der Gattung Oryzias zu den asiatischen Killis, wobei es sich hier streng genommen um eine Schwestergruppe handelt - Oryzias sind taxonomisch gesehen nämlich Hornhechtartige, keine Zahnkarpfen.

Asiatische Killifische im Aquarium züchten

Die Eierlegenden Zahnkarpfen der Gattung Aplocheilus aus Asien sind im Aquarium größtenteils ohne Probleme und ohne größeren Aufwand nachzüchtbar. Die Eier brauchen keine Ruhephase, während der sie feucht in Torf gelagert werden müssten, sondern reifen problemlos im Wasser aus.

In einem Gesellschaftsaquarium oder auch im Artaquarium kommen je nach Gefräßigkeit der adulten Fische und nach Bepflanzung und Einrichtung oft nicht viele Jungfische hoch. Wer zuverlässig junge Killis aus Asien groß ziehen möchte, sollte daher auf ein separates Aufzuchtaquarium setzen.

Die Aufzucht von asiatischen Killifischen im separaten Aufzuchtbecken

Das Aufzuchtbecken wählst du je nach der gepflegten Art etwas kleiner als das Haltungsbecken. Für Zwergformen reicht ein 30-Liter-Aquarium gut aus - hier geht es nicht um dauerhafte Haltung, sondern nur um gezielte Verpaarung und die anschließende Aufzucht der Jungfische! Für größere Killis wählst du ein entsprechend größeres Zuchtaquarium von 50 bis 60 Litern.

Die Einrichtung des Zuchtaquariums

Torffasern oder auch Moospolster am Bodengrund laden die Killifische zum Ablaichen ein. Ein Zuchtaquarium ohne Bodengrund ist einfacher sauberzuhalten - hier kannst du nicht gefressenes Futter vom Boden einfach absaugen. Ein paar kleine Aquarienschnecken als Putztruppe helfen dir, das Zuchtbecken sauber zu halten. Hinsichtlich der Wasserwerte orientierst du dich an den Bedürfnissen der Killis, die du züchten möchtest.

Die Zuchtpaare konditionieren

Um die Zuchtpaare in Paarungsstimmung zu bringen, machst du an mehreren Tagen einen größeren Wasserwechsel mit etwas kühlerem, weicherem Wasser. Gefüttert wird in der Zeit reichhaltig, am besten mit gehaltvollem Lebendfutter. Schwarze Mückenlarven haben sich im Zusammenhang mit der Konditionierung von Killifischen für die Zucht als sehr wirksam gezeigt.

Ablaichen und Aufzucht der jungen Killifische

Generell laichen viele Fischarten in der Aquaristik gerne in den frühen Morgenstunden ab. Wenn Balz und Paarung beendet wurden, solltest du das Zuchtpaar aus dem Ablaichbecken wieder in sein ursprüngliches Aquarium setzen - Killis räubern gerne bei Jungfischen und machen um ihren eigenen Nachwuchs oft auch keinen Bogen.

Die Jungfische haben nach dem Schlupf zunächst einen Dottersack, von dem sie zehren. Ist er aufgebraucht und beginnen die Fischlarven, freizuschwimmen, fütterst du zu. Bei sehr kleinen Killifisch Arten sind Pantoffeltierchen und Infusorien als Erstfutter geeignet, größere Jungfische kannst du von Anfang an mit frisch geschlüpften Artemia Nauplien groß ziehen.

Killifische fürs Aquarium aus Asien - eine (unvollständige) Artenübersicht

Aplocheilus blockii - Zwerghechtling, Madras-Hechtling: Der Zwerghechtling ist einer der kleinsten eierlegenden Zahnkarpfen aus Asien. Er wird nur bis 3 cm groß. Von Aplocheilus blockii gibt es eine weitere, etwas anders gezeichnete Variante, Aplocheilus cf. blockii
Empfohlene Wasserwerte: GH 4 bis 10, KH 0 bis 8, pH 6 bis 7, Temperatur 18 bis 24 °C
Empfohlene Aquariengröße: ab 60 cm Kantenlänge
Empfohlene Gruppenstärke: mindestens 10 Tiere

Aplocheilus lineatus - Streifenhechtling: Der Streifenhechtling ist wohl die schönste Killifisch Art aus Asien. Der Hechtling wird bis 10 cm groß. Von Aplocheilus lineatus gibt es eine goldene Variante, den Gold-Streifenhechtling.
Empfohlene Wasserwerte: GH 2 bis 25, KH 1 bis 12, pH 6 bis 7,5, Temperatur 22 bis 28 °C
Empfohlene Aquariengröße: ab 100 cm Kantenlänge
Empfohlene Gruppenstärke: mindestens 3-5 Tiere

Aplocheilus dayi dayi - Grüner Streifenhechtling: Der Grüne Streifenhechtling ist mit dem Killifisch Aplocheilus lineatus aus Asien eng verwandt und wurde lange als Unterart angesehen. Dieser Hechtling aus Sri Lanka wird nur bis 7 cm groß.
Empfohlene Wasserwerte: GH 4 bis 10, KH 0 bis 8, pH 6 bis 7, Temperatur 18 bis 24 °C
Empfohlene Aquariengröße: ab 80 cm Kantenlänge
Empfohlene Gruppenstärke: mindestens 5 Tiere

Aplocheilus panchax - Blauer Hechtling, Panchax: Der Blaue Hechtling mit seinem metallischen Glanz aus Asien lebt in seiner Heimat im Süßwasser und auch im Brackwasser. Der Panchax wird nur bis 8 cm groß und etwa 4 Jahre alt.
Empfohlene Wasserwerte: GH 10 bis 30, KH 5 bis 20, pH 7 bis 8,5, Temperatur 24 bis 28 °C
Empfohlene Aquariengröße: ab 60 cm Kantenlänge
Empfohlene Gruppenstärke: mindestens 3-5 Tiere

Aplocheilus sp. "Manipurensis" - Rotflossen Hechtling: Der nicht bis zur Art bestimmte Rotflossenhechtling wird ungefähr 6-8 cm groß und kommt mit weichem bis hartem Wasser gut klar.
Empfohlene Wasserwerte: GH 8 bis 25, KH 5 bis 20, pH 6,5 bis 7,5, Temperatur 22 bis 28 °C
Empfohlene Aquariengröße: ab 80 cm Kantenlänge
Empfohlene Gruppenstärke: mindestens 3-5 Tiere


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