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Die Kraft der Mikroorganismen im Aquarium

Mikroorganismen sind unersetzbare Helfer in der Aquaristik, ein funktionierendes Aquarium wäre ohne diese winzigen Lebewesen nicht möglich. Sie werden für den Abbau organischer Schadstoffe und Eiweißverbindungen gebraucht (ganz detailliert haben wir diesen Vorgang im Artikel "Der Stickstoffkreislauf im Garnelenaquarium" beschrieben), aber sie schließen auch mineralische Nährstoffe für die Pflanzen auf, sodass die Wurzeln sie überhaupt erst verstoffwechseln können, sie sorgen dafür, dass es weniger Abfall im Aquarium gibt, sie können aber bei Dysbalancen auch ordentlich Ärger machen.

Was sind Biofilme?

Die meisten Mikroben siedeln sich in den sogenannten Biofilmen an. Wir alle kennen die leicht glitschige durchsichtige Schicht, die sich auf wirklich allen Oberflächen im Aquarium ansiedelt und die so gerne von Garnelen und Schnecken abgeweidet wird. Hier handelt es sich um genau diese Biofilme, die von Bakterien und anderen Mikroorganismen gebildet werden.

Dank der Abwassertechnik sind diese Mikrobenansammlungen relativ gut erforscht, weil man sie sich zum Abbau organischer Schadstoffe und zur Abwasserreinigung zunutze macht.

Wie arbeiten Biofilme?

In Biofilmen sitzen die Mikroorganismen verhältnismäßig fest auf den Oberflächen; auch starke Strömungen können sie nicht aus dem Verbund herausreißen. Die verästelte Struktur, die praktisch alle Biofilme aufweisen, bietet eine enorm große Fläche zur Adsorption von Nährstoffen. Substanzen, die nicht direkt verstoffwechselt werden können, können bis zu einem bestimmten Grad angelagert werden. Sie werden dann in Zeiten mit weniger verfügbarer Nahrung aufgebraucht. In Biofilmen sitzen vorwiegend Bakterien, die den Stickstoffkreislauf im Aquarium am Laufen halten, die also Eiweiß zu Ammonium (NH4), Ammonium zu Nitrit (NO2) und schlussendlich Nitrit zu Nitrat (NO3) verstoffwechseln. In den tieferen Schichten des Bodengrundes kommt es anschließend zur sogenannten Nitratatmung — unter Sauerstoffabschluss spalten die Bakterien den Sauerstoff vom Nitrat ab, und übrig bleibt gasförmiger Stickstoff (N2), der an die Raumluft abgegeben wird.

Fehlbesiedelungen und Garnelensterben

Mikrofilme werden jedoch nicht nur von "guten" Bakterien besiedelt. Bei Ungleichgewichten im Aquarium können sich hier auch schädliche Keime ansiedeln und im ungünstigsten Fall sogar die Oberhand gewinnen. Dann kann es zu Garnelensterben kommen — besonders die jüngsten Garnelen sind davon betroffen, weil sie sehr unmittelbar und intensiv mit den Biofilmen in Kontakt kommen und sich überwiegend von den darin wachsenden Mikroorganismen ernähren.

Die Problematik beim Animpfen mit Filterschlamm

Da sich in jedem Aquarium eine ganz individuelle Mikroflora bildet, die ganz genau an die Bedingungen in diesem Minibiotop angepasst ist, ist es wenig zielführend, Filterschwämme aus bereits laufenden Becken in neuen Aquarien auszudrücken und sie so "anzuimpfen".  Im ungünstigsten Fall bringen Sie damit nur ein ganz kleines Spektrum an verschiedenen Arten ins Aquarium ein, und es ist gut möglich, dass die so eingesetzten Bakterien gar nicht dem Optimum entsprechen. Dadurch kommt es zu Fehlbesiedelungen und Dysbalancen, was, wie oben bereits ausgeführt, sehr negative Konsequenzen für Ihre Wirbellosen haben kann. Vollkommen sinnlos ist es, ein Aquarium mit Wasser aus einem anderen, laufenden Becken zu befüllen — die "guten" Bakterien sitzen ohnehin in den Biofilmen und nicht im Freiwasser! Ein Aquarium, das nicht richtig zum Laufen kommt, in dem beispielsweise dauerhaft Nitrit nachweisbar ist, ist natürlich für seine Bewohner keine gute Umgebung.

Wenn Garnelennachwuchs nicht hochkommt und die Tiere ungewöhnlich apathisch und ruhig sind, könnte dies an einer solchen Fehlbesiedelung liegen. Auf lange Sicht sind Garnelen und Krebse in einem nicht gut laufenden Aquarium durch den Dauerstress viel anfälliger für Krankheiten, Häutungsprobleme und schlechte Fortpflanzungsraten als Tiere in einem gut laufenden Becken mit einer stabilen Bioflora.

Wenn sich die Umstände ändern

Auch wenn sich die Bedingungen im Aquarium ändern (Temperaturänderungen, z.B. aufgrund höherer Außentemperaturen im Sommer, ein anderes Mittel zur Wasserpflege, eine andere Bepflanzung, eine neue Düngersorte, eine starke Veränderung im Besatz, …), ist es möglich, dass die in den Biofilmen bereits vorhandenen Bakterien nicht ausreichend gut auf die Veränderung reagieren und so das System instabil wird. Das bemerken Sie dann beispielsweise an einem Anstieg des Ammoniumgehalts oder des Nitritwertes, an Verhaltensauffälligkeiten der Garnelen (apathisches Stillsitzen statt fröhlicher Geschäftigkeit) oder gar daran, dass Tiere erkranken oder sogar sterben. Spätestens dann muss gehandelt werden! Tragen Sie so viele Schadstoffe wie möglich durch einen oder mehrere große Wasserwechsel aus, saugen Sie gründlich Mulm ab und reinigen Sie den Bodengrund — und impfen Sie nach. Um Fehlbesiedelungen auszugleichen, müssen "gute" Bakterien ins Becken eingebracht werden!

Abhilfe ist einfach …

Es bietet sich an, ein frisch eingerichtetes Aquarium gleich mit einem passenden Präparat anzuimpfen, das ein breites Spektrum an Mikroorganismen und Biofilm-Bildnern enthält, sodass sich die Mikroflora an die herrschenden Verhältnisse optimal anpassen kann. Auch sollten bereits laufenden Aquarien regelmäßig mit einem solchen Präparat nachgeimpft werden, sodass sich die guten Mikrogranismen die schlechten regelmäßig verdrängen.

… mit NatureHolic Bacter Liquid

Mit dem zu 100% natürlichen NatureHolic Bacter Liquid holen Sie sich genau die Mikroorganismen in Form von Bakterien, Hefen und Pilzen in Ihr Heimbiotop, welche perfekt auf die Bedingungen in Ihrem Aquarium zugeschnitten sind. Wir setzen ganz bewusst ein riesengroßes Spektrum an verschiedenen GUTEN Organismen ein, aus dem sich dann ganz genau die Mikroflora herausbilden kann, die Ihr Aquarium vor problemen schützt und die SCHLECHTEN Organismen verdrängt.

So arbeitet Bacter Liquid

Mit Bacter Liquid schaffen Sie eine funktionierende Basis für effektiv arbeitende Biofilme und eine hohe Filterleistung. Das heißt: die Wasserwechsel-Intervalle reduzieren sich, weil die Wasserbelastung durch Ammonium, Ammoniak, Nitrit und Nitrat sinkt. Dadurch wird gleichzeitig der Algenwuchs eingedämmt, weil den Algen weniger Stickstoff zur Verfügung steht. Pathogene Keime werden zurückgedrängt. Mulm und Schmutz werden abgebaut, und die auf Hochtouren arbeitenden Biofilme schaffen außerdem ein ausgesprochen günstiges Klima für das Pflanzenwachstum. Ein Aquarium mit einer reibungslos funktionierenden Bioflora duftet angenehm nach Walderde, das Wasser verströmt keine unangenehmen Gerüche.

Wirbellose, die in einem solchen Wasser leben dürfen, sind tendenziell gesünder, und ihr Immunsystem schützt sie besser vor schädlichen Keimen. Das Aquarium läuft sichtbar stabiler, und Pflanzen und Tiere sehen gesund und vital aus.


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