Amanogarnele Deutsche Nachzucht - Caridina multidentata

Die Amanogarnele (Caridina multidentata) wurde als eine der ersten Garnelen für die Aquaristik importiert, zunächst unter dem Namen Yamato Garnele oder Yamatonuma Garnele, nach der japanischen Provinz Yamato, in der die Garnelen zuerst gefunden wurden. Weil Takashi Amano die Garnelen mit Vorliebe in seinen Aquascapes als Algenfresser einsetzte, wurden die Süßwassergarnelen richtig bekannt, und schlussendlich bekamen sie den Namen des Meisters. Hier kaufst du Amanogarnelen aus deutscher Nachzucht (DNZ).

Und Amano hatte Recht - keine Garnele frisst so gut feine Algenbeläge wie die Amanogarnele, vor allem subadulte Weibchen futtern sogar ausgewachsene Fadenalgen.

Amanogarnelen sind meist transparent, es gibt aber auch hellbraune, grünliche bis bläuliche Exemplare. Meist haben Amanogarnelen einen schmalen hellen, dunkel gesäumten Rückenstrich. Die Männchen und die Weibchen sind unterschiedlich gezeichnet - adulte Männchen haben ein Muster aus rotbraunen kleinen Punkten auf dem Hinterleib, die adulten Weibchen weisen kurze waagerechte rotbraune Striche auf dem Hinterleib auf. Die Weibchen erkennst du außerdem an ihrem olivgrünen Eifleck, beziehungsweise bei Eier tragenden Weibchen an den olivgrünen Eiern unter dem Abdomen.

Für eine Zwerggarnele werden Caridina multidentata ziemlich groß: Die Weibchen können bis 5,5 cm lang werden, während die Männchen etwas kleiner und auch schlanker bleiben. Die geselligen Amanos sollten nicht alleine gehalten werden, sondern in einer Gruppe ab 5 bis 10 Garnelen. Aufgrund ihrer Größe sollte das Aquarium mindestens 60, besser noch 80 cm Kantenlänge haben.

Amanogarnelen sind robust und anpassungsfähig. Im Aquarium haben sie weder an die Wasserhärte noch an die Aquarientemperatur große Ansprüche, du kannst sie bei Zimmertemperatur halten, aber auch in beheizten Aquarien. Das Aquarium kann gut bepflanzt werden. Amanogarnelen sind zwar sehr effiziente Algenfresser, aber sie gehen nicht an höhere Pflanzen.

Das Verhalten von Amanogarnelen ist sehr interessant zu beobachten — Amanos sind furchtlos und wurden sogar schon dabei gesehen, wie sie Fischen ihr Futter mehr oder weniger aus dem Maul klauen. Beim Paarungsschwimmen fliegen die Männchen auf der Suche nach den paarungsbereiten Weibchen förmlich durchs Aquarium.

Als anspruchsloser Allesfresser ist die Amanogarnele sehr einfach zu füttern, sie frisst gerne Algen und Futterreste, aber auch Garnelenfutter, braunes Herbstlaub, Welstabs und ähnliches. Allerdings haben vor allem die weiblichen Amanogarnelen wegen der Eiproduktion einen hohen Proteinbedarf. Erhalten sie mit dem Futter nicht genügend Eiweiß, gehen sie an Schnecken, können sich aber auch (selten) an anderen Aquarienbewohnern vergreifen. Proteinfutter für Zwerggarnelen kann Abhilfe schaffen, ebenso wie Frostfutter. Amanogarnelen sollten zwei- bis drei Mal pro Woche eiweißhaltig gefüttert werden. 

So unkompliziert es ist, Amanogarnelen zu halten, die Zucht ist eine andere Hausnummer. Amanogarnelen gehören zum primitiven Fortpflanzungstyp, auch prolonged type genannt. Die Weibchen tragen bis zu 2.000 sehr kleine Eier, aus denen millimeterkleine, durchsichtige Larven schlüpfen. Amanogarnelenlarven brauchen Brackwasser bis Meerwasser, um sich entwickeln zu können. Sie fressen einzellige Algen und Mikroorganismen. Sobald die Larven die Metamorphose zur Garnele durchlaufen haben, müssen sie wieder in Süßwasser überführt werden. In der Natur wandern die Junggarnelen von Caridina multidentata aus dem Mündungsbereich der Flüsse ins Süßwasser zurück.

Amanogarnelen kannst du mit allen anderen Zwerggarnelen vergesellschaften und auch mit kleinen bis größeren, nicht räuberischen Fischen, sowie mit Krebsen, Süßwasserkrabben, Schnecken und Muscheln.

Unsere Futterempfehlung: Die weichen Mainfeed Softpads von NatureHolic wurden für die tägliche Fütterung konzipiert. Sie enthalten alle Nährstoffe, die Garnelen für den Panzeraufbau, die Eibildung und das Wachstum benötigen. Bei der Herstellung achten wir auf eine schonende und umweltfreundliche Produktion, bei der die Vitamine und anderen wertvollen Inhaltsstoffe weitestgehend erhalten bleiben.

Unsere Empfehlung fürs perfekte Wasser:Für die Wasseraufbereitung bei Caridina Garnelen, die weiches bis mittelhartes Wasser im Aquarium brauchen, empfehlen wir unser Aufhärtesalz NatureHolic Saltea Neocaridina, das auch die Karbonathärte im Aquarium etwas erhöht.

Expertentipp: Wir empfehlen für die Garnelenhaltung unser NatureHolic 3 Phasen Liquid. Das Pflegeset bietet den besten Rundumschutz für deine Tiere und gewährleistet optimale Bedingungen für die erfolgreiche Zucht und Haltung.